Die SG Pellingen hat ihre Tabellenführung verteidigt, hatte aber vornehmlich im ersten Durchgang mit den spritzigen Konzern mehr Mühe als erwartet.
Der SV Konz offenbarte zu keinem Zeitpunkt, dass hier der Tabellenletzte auf den Spitzenreiter traf. Das musste auch SG-Trainer Thomas Werhan anerkennen. „Der SV Konz war in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und besaß auch ordentliche Chancen. Sie haben sich oft über die Außen durchkombiniert. Erst in der zweiten Halbzeit zogen wir die Partie mehr auf unsere Seite, obwohl wir schon in der ersten Halbzeit einige Topmöglichkeiten hatten.“ Werhan erinnerte an jene Szene, als sich Kevin Greilich durchgetankt hatte und Marvin Mokelke bediente, der aber nur das Außennetz touchierte. „Über die 90 Minuten gesehen geht der Sieg schon in Ordnung. Es hatte aber einer deutlichen Leistungssteigerung bedurft. Wir hatten über Kevin gute Ballgewinne und waren in den letzen 25 Minuten überlegen. Nur hätten wir das 3:0 viel früher erzielen müssen. Am Ende war ich froh, das Ding gegen eine gute Konzer Mannschaft gewonnen zu haben“, frohlockte ein gut gelaunter Pellinger Trainer.
SVK-Coach Stefan Reifenberg haderte erneut mit dem alten Problem, vor dem Tor wieder nicht clever und kaltschnäuzig gewesen zu sein. „Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt und waren eigentlich die klar bessere Mannschaft. Doch es war das alte Lied: Wir haben Chancen, machen aber die Buden nicht. In der ersten Halbzeit hatten wir nur eine brenzlige Situation zu überstehen, als Pellingen nach einem Konter den Pfosten traf. In der zweiten Halbzeit haben wir einmal nicht aufgepasst, waren im Verteidigen nicht konsequent gegen den Mann.“ So brachten die Gäste in der 50. Minute eine präzise Flanke vors Konzer Tor, in die Michael Hassani und der Konzer Kai Werner grätschten. Doch der Pellinger Spielertrainer bugsierte die Kugel im Fallen irgendwie über die Linie – 0:1 (50.). Nachdem Konz nicht nur Werner verletzungsbedingt auswechseln musste, musste Reifenberg auch Fallou Diagne verletzungsbedingt rausholen. „Danach haben wir die Kontrolle über das Spiel verloren. Wir haben alles versucht, aber durch einen Konter das 0:2 in Kauf nehmen müssen. Nach dem 0:2 wurden die Beine schwerer. Das 0:3 fiel mit dem Schlusspfiff. Es ist schade, denn wir haben dem Tabellenführer lange Paroli geboten, werden zurzeit aber nicht belohnt. Insgesamt haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht, doch wir schießen keine Tore. Daran hängt es. Diese Qualität haben wir momentan nicht.“
Foto: Alfred Weinandy