Im Spiel der Antipoden sind die Vorzeichen klar. Das Schlusslicht aus der Saar-Mosel-Metropole empfängt den neuen Spitzenreiter aus Pellingen, Franzenheim und Schöndorf.
Schaut man aufs Tableau, wird schnell bewusst, dass sich beide keine Patzer erlauben dürfen. Der SV Konz will nicht nur endlich seinen ersten Sieg im neuen Jahr verbuchen, sondern den Anschluss auf die Nichtabstiegsplätze nicht verpassen. Es ist bereits fünf vor zwölf für die Reifenberg-Truppe. Und Pellingen? Für die Mannschaft der Trainer Thomas Werhan und Michael Hassani geht es darum, die frisch erworbene Tabellenführung zu verteidigen. „Wir spielen am Sonntag zuhause gegen den absoluten Topfavoriten auf den Aufstieg. Trotz der für uns äußerst angespannten Situation können wir befreit aufspielen, weil keiner von uns etwas erwartet. Wir wollen aber unsere Chance suchen, nicht von unserem Weg abgehen und dementsprechend wollen wir auch offensiv agieren“, kommt eine destruktive, defensiv ausgerichtete Spielweise für den Konzer Trainer nicht in Frage. Reifenberg weiß um die Formstabilität des Gegners mit aktuell drei Siegen in Folge. „Dennoch versuchen wir, vor unseren Zuschauern ein positives Ergebnis zu erzielen. Wir wollen einen weiteren Versuch unternehmen und den nächsten Anlauf nehmen, ein Spiel zu gewinnen. Wichtig wäre es, die erste sich bietende Möglichkeit zu nutzen, um den Bann mal zu brechen. Dann läuft es vielleicht besser, als ständigen Rückständen nachzulaufen“, geht der Fokus des SVK-Trainers auf die Anfangsphase. Personell, so Reifenberg, habe er soweit alle verfügbaren Spieler an Bord.
Pellingens Trainer Thomas Werhan ist sich der Konstellation bewusst, wenn es als Tabellenführer zum Schlusslicht geht. „Wir dürfen uns nicht von der Tabelle blenden lassen. Denn die Konzer haben in jedem Spiel gute Phasen drin. Sie waren auch in Schillingen die spielerisch bessere Mannschaft, haben ihre Chancen aber nicht genutzt. Auch sind sie durch ihre Neuzugänge vom Winter noch mal ein Stück weit stärker geworden“, weiß der 43-jährige Coach um die durchaus noch immer vorhandenen Qualitäten des Gegners. Die frisch erworbene Tabellenführung bezeichnet Werhan als „schöne Momentaufnahme. Die gibt uns einen mentalen Schub. Wir wollen diesen Schwung jetzt mitnehmen und das Spiel in Konz gewinnen, bei allem Respekt vor dem Gegner“. Philipp Mendgen fällt mit Muskelfaserriss aus. Der Einsatz von Paul Bladt ist wegen einer Schwellung am Fuß fraglich. Urlaubsbedingt ist Tim Müller außen vor.
Konz, Sonntag, 6.4., 14.30h
Foto: Archiv/Alfred Weinandy