Sowohl der SV Bekond als auch die SG Thomm starten mit einem Zu-Null-Sieg in die Restspielzeit der B-10. Gleiches werden die kommenden Gegner auch an diesem Wochenende anstreben. Besonders groß dürfte die Motivation bei den Hausherren sein, die den Thommern im Hinspiel noch mit 0:5 unterlagen.
Für die SG Thomm stand gleich am ersten Spieltag des neuen Jahres eine Partie an, die man keinesfalls verlieren wollte. Der Grund: Es wartete das Derby gegen Nachbar Hermeskeil, der die SGT noch vor der Winterpause auf den vierten Platz verdrängt hatte. Eine Platzierung, die einer Momentaufnahme gleichkam, denn mit einem 3:0-Heimsieg beanspruchte der Absteiger den Podiumsplatz erneut für sich. Zu Höherem könnte es in den verbleibenden neun Saisonspielen womöglich nicht mehr reichen, da die Konkurrenz aus Tarforst (zehn Punkte Vorsprung) und Ehrang (sechs) enteilt scheint und kaum Federn lässt.
Kein Beinbruch für die Thommer, für die der Aufstieg laut Co-Trainer Luca Leonhard „kein Muss“ sei und der Fokus ohnehin auf der Entwicklung der Mannschaft liege. Eine Entwicklung, die Form annimmt, zeigen doch neben den erfahrenen Stützen der Mannschaft auch immer mehr jüngere Spieler starke und souveräne Vorstellungen. Dies gilt es nun aber auch auf fremden Plätzen zu zeigen. Schließlich waren die Auswärtsspiele in dieser Saison die Achillesferse des Tabellendritten: Zuhause in neun Spielen und 46:4 Toren ungeschlagen (acht Siege, ein Remis), verbuchte man in der Fremde nur acht Zähler aus acht Spielen bei 12:17 Toren. Zeigt man in 2025 ein anderes Gesicht?
Geht es nach Gegner Bekond, dann bestenfalls nein. Der SVB verlor das Hinspiel mit 0:5 und möchte auf heimischem Kunstrasen Wiedergutmachung für diese durchwachsene Leistung zeigen. Zumal die Bekonder nach einem schwachen Jahresendspurt noch den ein oder anderen Platz nach oben rücken wollen. Zwischenzeitlich lag man sogar auf Rang vier, ehe vor der Winterpause ein Remis gegen Farschweiler sowie Niederlagen gegen Trier-Irsch II, Olewig und Hermeskeil folgten. In der Bekonder Mannschaft könnte also deutlich mehr schlummern als der derzeit achte Platz. Eine bessere Möglichkeit, dies zu beweisen als gegen den Tabellendritten, wird sich kaum finden.
In Gusenburg feierte der SVB einen gelungenen Auftakt (0:2-Sieg). Ein guter Auftritt gegen die Thommer könnte nun Auftrieb für das kommende Derby gegen die SG Pölich geben und das Fundament für eine solide Restrunde legen. Einfach wird das – wie das Hinspiel zeigte – nicht. Aufgrund des Überraschungspotenzials des SV Bekond (u.a. 2:1 gegen Ehrang) ist ein Erfolg der Hausherren ebensowenig ausgeschlossen. Auf dem Bekonder Kunstrasen dürfte deshalb eine unterhaltsame Partie warten, der es nicht an Toren mangeln sollte.
Bekond, So., 23.03., 14.45h
