Revanche missglückt: Auch im zweiten Aufeinandertreffen der Saison unterlag der SV Trier-Olewig der SG Pölich in einer lange Zeit offenen Partie.
„Es war ein ausgeglichenes und faires Spiel. Wäre die Gelb-Rote nicht passiert, wäre es wahrscheinlich 1:1 ausgegangen. So hatten wir am Ende einen Mann mehr und konnten auf schwerem Geläuf zwei Tore nachlegen. Da der Platz schwer zu bespielen war, war es von beiden Mannschaften auch viel Langholz“, bilanzierte Pölichs Trainer Alex Becker nach dem Erfolg über den SV Trier-Olewig.
Auf tiefem Pölicher Rasen scheiterte Alexander Welter in der 42. Minute mit einem Abschluss an Olewigs Keeper Jonah Diebäcker. Der Abpraller landete bei Samuel Sabo, der diesen zur Pausenführung der SGP abschloss. In einem weiterhin offenen zweiten Durchgang glich Arthur Rissling nach einer Ecke aus (68.). Im weiteren Spielverlauf schien bereits alles auf ein Remis hinzudeuten, ehe Ivan Polischuk nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah. Die Gäste aus Trier wollten sich in Unterzahl dennoch nicht mit einem Punkt zufrieden geben und suchten das Pölicher Tor. Die Hausherren nutzten die entstehenden Räume und gingen in der 90. Minute durch Alexander Welter in Führung. In der Nachspielzeit schob Welter nach einem Olewiger Eckball ins verwaiste Tor ein – 3:1 Pölich.
Olewigs Trainer Denys Surma hatte trotz der Niederlage einen Grund, stolz auf seine Spieler zu sein: „Es war viel Kampf dabei und ein ausgeglichenes Spiel, in dem es nicht unbedingt einen Sieger gebraucht hätte. Nach dem Platzverweis wollten wir uns aber nicht mit dem Punkt zufrieden geben und warfen alles nach vorne. Glückwunsch an Pölich, die es gut ausgenutzt haben. Für unsere Tabellensituation ist es egal, ob wir mit einem Punkt oder keinem aus dem Spiel gehen. Wir hätten so oder so nach dem Spiel die Köpfe hängen lassen. Ich bin deshalb stolz auf die Jungs, dass sie nicht aufgeben und mit zehn Mann weiter alles versucht haben.“
