Die Ruwertaler Reserve schenkte dem Momentum keine Beachtung und sicherte sich nach drei Niederlagen einen Dreier bei dem zuletzt formstarken SV Farschweiler.
Trotz dreier Niederlagen im Rücken und fehlender Unterstützung der ersten Mannschaft – Feldspieler Nicolas Repplinger musste zwischen die Pfosten Rücken – sah Ruwertals Trainer Henry Michels einen überzeugenden Auftritt seiner Mannschaft gegen den SV Farschweiler: „Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute die bessere Mannschaft. Das Wetter spielte uns auch etwas in die Karten. In der ersten Halbzeit spielten wir gegen den Wind und gingen mit einem Unentschieden in die Pause. Deshalb waren wir zuversichtlich, dass wir nach dem Seitenwechsel das Spiel für uns entscheiden können. Es war eine gute Leistung, obwohl wir eigentlich schwächer besetzt waren als zuletzt. Es war ein versöhnlicher Abschluss für uns.“
Auf der Gegenseite haderte Farschweilers Spielertrainer Lukas Jonas hingegen mit der eigenen Leistung und einer letztlich klaren Niederlage zum Jahresabschluss: „Die erste Halbzeit war ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für uns. Mit dem Wind konnten wir die Bälle gut spielen und verpassten mehrfach die Chance, den Sack zuzumachen. Das 1:1 war daher schmeichelhaft für Ruwertal. In der zweiten Halbzeit erwischte Ruwertals Stürmer einen guten Tag und unsere Abwehr einen schlechten. Sie waren brutal effizient und wir unfähig, die Tore zu erzielen. Deswegen fiel das Ergebnis so heftig aus. Das 1:5 spiegelt für mich die Leistung nicht ganz wider, nichtsdestotrotz war das Spiel dann eine klare Nummer.“
Auf dem Kunstrasen in Thomm traf Ruwertals Lukas Werhan zur Führung der Gäste. Tim Lauer glich in der 37. Minute zum 1:1-Pausenstand aus. Im zweiten Durchgang erwischte die SGR-Reserve erneut den besseren Start, als Werhan mit seinem zweiten Tor für die erneute Führung sorgte (49.). Paul Künzer (62.) baute den Vorsprung aus, ehe ein weiterer Werhan-Treffer die Vorentscheidung brachte (76.). Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Tim Herres in der 87. Minute.
Während die Ruwertaler auf Rang zwölf mit zehn Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge in die Pause gehen, rutschte der SV Farschweiler auf Rang sieben ab. Jonas zeigte sich dennoch zufrieden mit den Leistungen des Fußballjahres: „Mit unserer Punktausbeute können wir zufrieden sein. Wenn man sieht, wie klein unser Verein ist und welche Spieler uns zur Verfügung stehen, spielen wir eigentlich am Leistungsmaximum. Und das versuchen wir jedes Wochenende wieder zu erreichen. Ich bin grundsätzlich mit der Einstellung und Leistung zufrieden. Nach dem holprigen Start haben wir uns gut gefangen. Jetzt können wir uns auf die Winterpause freuen und dann hoffentlich im nächsten Jahr die 40 Punkte anpeilen.“