Auf einem schwer zu bespielenden Mertesdorfer Hartplatz ließ sich Primus Tarforst II nicht zu einem Fehltritt hinreißen und feierte einen weiteren Sieg.
„Es war eine souveräne Vorstellung und wir spielten für die Platzverhältnisse einen guten Fußball. Wir hätten schon früher in Führung gehen können und hatten zwei, drei Halbchancen. Hinten ließen wir gar nichts zu. Wir konnten dann durch einen Elfmeter in Führung gehen und nach der Halbzeit zwei Tore nachlegen“, sah Tarforsts Trainer Alexander Becker einen verdienten Sieg seiner Elf.
Dabei machte es die Ruwertaler Reserve dem Favoriten trotz dessen spielerischer Überlegenheit nicht leicht, stand tief und verhinderte lange Zeit den ersten Einschlag. Erst in der 34. Minute schoss Philipp Salm die Gäste aus Trier per Strafstoß in Führung. Weitere Tore sollten in Hälfte eins nicht mehr fallen. Im zweiten Durchgang ließ der FSV keine Spannung aufkommen und legte per Doppelschlag von Salm (52.) und Paul Kersthold (60.) zwei Tore nach. Der späte Anschlusstreffer durch Ruwertals Jona Schulz (81.) resultierte aus einem individuellen Fehler des Spitzenreiters.
Ein Fehler, der ausgerechnet Trainer Becker unterlief: „Weil wir mit mir nur 14 Spieler waren, zweimal gewechselt hatten und sich dann noch ein Spieler verletzte, musste ich mich selbst einwechseln. Als ich den Ball stoppte, rutschte ich auf dem Platz weg und der Stürmer rannte alleine aufs Tor zu. Das Gegentor ist also ganz alleine meine Schuld. Ich gab nach dem Spiel eine Kiste, und denke, dass sollte es gutgemacht haben.“
Auf Ruwertaler Seite zeigte sich auch Trainer Henry Michels nicht unzufrieden mit dem Auftritt seines Teams: „Wir gingen ein bisschen unglücklich in Rückstand. Wenn wir das 0:0 länger halten können, wäre vielleicht mehr drin gewesen. Ansonsten haben wir aber das Beste aus unser Situation gemacht.“
Foto: Archiv/Sandra Maes