Während die Eifeler vom SV Schleid im zweiten Spiel in Folge ungeschlagen blieben, wird die Lage nach sieben Partien ohne eigenen Sieg für Aufsteiger Dhrontal-Weiperath immer prekärer.
Die Hunsrücker waren auch gegen ein effektives Schleid nicht die schlechtere Mannschaft, vergaßen aus einer Vielzahl von guten Möglichkeiten jedoch Kapital zu schlagen. Allein in Durchgang eins vergaben Danny Schömer, Jan Weber und Dennis Schemer einige Hochkaräter aus freien Schusspositionen. Anders die nüchtern und abgeklärt agierenden Eifeler, die mit ihrem ersten Torabschluss prompt in Führung zogen. Tim Hartmann hatte einen direkt ausgeführten Freistoß aus 22 Metern halbhoch ins Eck gezirkelt – 0:1 (25.). Dem Treffer zum 0:1 nötigte Dhrontals Sportchef Daniel Alff größten Respekt ab. „Dann sieht man, welche Klassespieler beim SV Schleid spielen. Tim Hartmann ist so ein Unterschiedsspieler, der aus einer Situation mit einem Freistoß in den Winkel trifft. Das ist eiskalt.“ Dhrontal blieb zwar auch im zweiten Abschnitt dominant, doch in vielen Offensivaktionen ohne Fortune. Max Martini, Tim Schneider und Danny Schömer hätten egalisieren können, doch Simon Weber im SV-Tor sowie eine Portion Unvermögen verhinderten eine mögliche Wende. So kam es, wie so oft kommt in solchen Momenten: Nach einer schnellen Umschaltaktion war Maurice Britz plötzlich freistehend vor Matthias Junk durch und sorgte für die endgültige Entscheidung – 0:2 (90.+2). Dhrontals Sportlicher Leiter Daniel Alff war angesichts des wiederum bitteren Ergebnisses enttäuscht: „Die Leistung war ordentlich, wenn auch ausbaufähig. Wir haben aus unseren vielen Torchancen nichts gemacht. Es hat – mal wieder – an der Effektivität gefehlt.“ Schleids Spielertrainer Taner Weins meinte, dass es „ein glücklicher Sieg war, der aber auch nicht komplett unverdient ausgefallen ist. Es war eine brutal gute kämpferische Leistung und sehr wichtig, mal einen dreckigen Sieg eingefahren zu haben.“ So habe der SVS dem Gegner die Spielanteile überlassen und viel tiefer als gewohnt agiert. „Wir haben aus Wenig Viel gemacht, waren sehr effektiv. Unser Ziel war, defensiv stabil zu stehen und wir hatten mit Simon Weber einen sehr guten Torwart im Kasten. Der hat zwei, drei Mal in höchster Not pariert. Die Partie war bis zur 90. Minute offen. Wir hatten auch Glück diesmal. Die Null hat gehalten, das ist alles, was zählt. Spielerisch ist natürlich noch jede Menge Luft nach oben.“
Foto: Sandra Maes