Allen Verletzungssorgen und Revanchegedanken zum Trotz rief die SSG Mariahof gegen die SG Saartal II eine Topleistung ab. Der Lohn: drei Punkte und ein gefestigter dritter Tabellenplatz.

„Es ist einfach verrückt. Letzten Dienstag mussten wir das Training noch absagen, weil wir zu wenige Leute gewesen wären und donnerstags machten wir dann die beste Einheit, seit ich in Mariahof bin. Die Jungs zeigten eine super Einstellung und haben auch heute genau das umgesetzt, was wir von ihnen verlangt haben. Sie haben es wirklich absolut super gemacht. So war es letztendlich ein ungefährdeter Sieg, der auch noch hätte höher ausgehen können“, resümierte Mariahofs Trainer Stephan Schwarz nach dem Erfolg über die SG Saartal II.

Dabei fanden zunächst die Gäste besser in die Partie, gaben früh einen ersten Warnschuss ab, der ohne Folgen blieb. Mariahof fand jedoch mit jeder Minute besser ins Spiel und ging durch Simon Blasius in der 24. Minute in Führung. Obwohl weitere Treffer zunächst ausblieben, schaffte es die SGS-Reserve anschließend nicht mehr, das Spiel unter ihre Kontrolle zu bringen. Nur eine Minute nach dem Seitenwechsel erhöhte Nico Geib auf 2:0, ehe Blasius mit seinem zweiten Tor der Partie (57.) für die Vorentscheidung sorgte. In der 77. Minute setzte Tobias Geib den Schlusspunkt zum 4:0-Endstand. 

Für Saartals Trainer Thomas Konz, der mit seiner Elf eigentlich die Wiedergutmachung für die durchwachsene Hinspiel-Leistung angestrebt hatte, war es eine verdiente Nullrunde: „Wir haben verdient verloren und auch in dieser Höhe geht die Niederlage in Ordnung. Wir haben es nicht geschafft die Mariahofer Stärken einzudämmen. Wenn du bei ihnen bestehen willst, musst du die zweiten Bälle unterbinden. Das ist uns in den ersten Minuten gut gelungen, danach aber nicht mehr. So kamen sie immer besser ins Spiel. Umgekehrt schafften wir es nicht, ihr hohes Pressing auszuspielen und hinter die Kette zu kommen. Unser Aufrückverhalten war praktisch nicht vorhanden. So hat man in Mariahof einfach keine Chance. Wir werden diese Verbesserungspunkte mitnehmen und wissen, woran wir arbeiten müssen.“

Foto: Archiv/Sandra Maes