Die angestrebte Wiedergutmachung blieb aus, denn auch im Rückspiel musste sich der FC Könen der SG Obermosel geschlagen geben. Aus Sicht von FCK-Coach Michael Kohns war die Niederlage jedoch abwendbar.

Nach der Hinspielniederlage hatte der FC Könen gegen die SG Obermosel erneut einen schweren Stand. Schon nach drei Minuten fand ein Pass in die Spitze Niko Buchheit, der seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellte. Auch in der 16. Minute zeigten sich die Hausherren unaufmerksam, als ein langer Ball von Obermosels Keeper Janik Müller Jan Dixius erreichte, der zum 2:0 vollendete. Der FCK zeigte sich im Anschluss bemüht, den Rückstand zu verkürzen, scheiterte aber gleich mehrmals an Müller. Letztendlich musste sich der SGO-Schlussmann in Hälfte eins dennoch dem steigenden Druck der Hausherren geschlagen geben: Maurice Mertz stand bei einem Abpraller goldrichtig und schob zum 1:2-Anschlusstreffer ein. 

Nach dem Seitenwechsel führten die Gastgeber ihre Druckphase fort. Marcel Herrig glich in der 52. Minute aus. Die SG Obermosel setzte durch Konter Nadelstiche, die jedoch erfolglos blieben. Dem FCK fehlte es nach dem Ausgleich an der nötigen Konsequenz und man vergab aussichtsreiche Möglichkeiten teils leichtfertig. Das sollte sich in der Nachspielzeit rächen: Ein langer SGO-Freistoß aus Nähe der Mittellinie landete auf dem Kopf von Daniel Scheuer und von dort in einer Bogenlampe im Tor – 2:3 Obermosel!

So stand am Ende ein Ergebnis, welches für Könens Trainer Michael Kohns nur schwer zu erklären war: „Es war eigentlich noch ,schlimmer‘ als im Hinspiel, wo wir auch schon nicht hätten verlieren sollen – und heute erste recht nicht. Wir kommen oft schlecht ins Spiel und hatten im Vorfeld noch vor der Nitteler Kontertaktik gewarnt. Wir wollten aggressiv vornedrauf gehen, wurden aber früh zwei, drei Mal ausgekontert. Hinzu kamen individuelle Fehler, wodurch du plötzlich 0:2 hinten liegst. Danach haben wir deutliches spielerisches Übergewicht, gleichen nach der Halbzeit aus, sind drückend überlegen und bekommen den Ball nicht rein. Das sind solche Spiele, wo man sich fragt, wie man die verlieren konnte. Am Ende steht aber immer das Ergebnis und wir hatten genügend Chancen.“

Foto: Archiv/Sandra Maes