Meisterschaftskandidat und Spitzenreiter DJK St. Matthias will beim Tabellenschlusslicht SV Freudenburg den Punktevorsprung ausbauen.

Der SV Freudenburg bildet mit nur sechs Punkten aus 15 Spielen das Tabellenschlusslicht der Liga. In keiner der letzten acht Partien verbuchten die Freudenburger Zähler und setzen somit ihren Negativtrend fort. Zuletzt musste man sich im Nachholspiel dem SV Filzen-Hamm mit 1:2 geschlagen geben. Kein guter Start in die Rückrunde, allerdings auch kein überraschender. Schließlich sind die Chancen auf eine Kehrtwende aufgrund der Wintervorbereitung nicht hoch. Dies hat laut Trainer Andreas Hein, der Dennis Wilhelm beerbte, vor allem personelle Gründe: „Unsere Vorbereitung war sehr durchwachsen. Wir planten im Dezember alles durch und begannen dann Mitte Januar mit der Vorbereitung. Insgesamt waren wir aber meist auf kleine Gruppen beschränkt. Im Winter hatten wir drei Spielerabgänge, vier weitere Spieler, die unter meinem Vorgänger meist von Beginn an spielten, stehen berufs-, studienbedingt oder aufgrund privater Gründe nicht mehr zur Verfügung. Im Vergleich zur Hinrunde fehlen uns damit schon sieben Spieler, die meist spielten. Hinzu kamen in der Vorbereitung viele Ausfälle wegen Krankheiten. So konnten wir von drei geplanten Testspielen – eines wurde vom Gegner abgesagt – nur eines durchführen. Und in diesem Testspiel brach sich noch ein Spieler den Fuß. Auch im Spiel gegen Filzen-Hamm brach sich einer den Fuß, womit uns also neun Spieler im Vergleich zur Hinrunde fehlen.“ 

Trotz der ausweglos scheinenden Situation, gibt Hein die Hoffnung nicht auf: „Aufgrund unserer Personalnot konnten wir die sportlichen Defizite noch nicht aufarbeiten. Aber ob Bundesliga oder Reserveklasse – es ist ein Wettbewerb. Im Spiel gegen Filzen hatten wir – rein ergebnisorientiert – Pech. Wir wissen, dass wir nicht auf die Tabelle schauen müssen. Wir denken von Spiel zu Spiel und wollen Woche für Woche eine Mannschaft stellen, die gegen jeden Gegner alles gibt, was möglich ist. Und: Wir wollen uns in jedem Spiel als Einheit präsentieren. Wenn die Personaldecke dünn ist, muss man enger zusammenrücken. Wenn man nur eine kleine Gruppe im Training hat, muss man eben individualtaktisch arbeiten, sodass jeder Spieler etwas für sich mitnehmen kann.“

Mit Blick auf das anstehende Duell gegen die DJK St. Matthias könnte sich vorerst nichts an der Tabellensituation der Freudenburger ändern. St. Matthias steht mit 38 Punkten an der Tabellenspitze und verzeichnete in den letzten fünf Spielen die maximale Punktausbeute. Zuletzt setzte man sich dank des 1:3-Erfolgs über die zweitplatzierte SG Serrig nicht nur von dieser ab, sondern auch ein Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen. Entsprechend geht man als turmhoher Favorit ins Spiel gegen Kellerkind Freudenburg. Ein Team, welches die DJK im Hinspiel mit 7:1 schlug. 

Freudenburg, So., 10.03., 15.00h