Der Druck stieg in den letzten Wochen konstant an und steht im direkten Duell kurz vor dem Siedepunkt: Welches Kellerkind kann im Sechs-Punkte-Spiel den befreienden Dreier landen?
Sowohl im Ruwertal (Redaktionsschluss war vor dem Nachholspiel gegen Gusenburg) als auch in Pluwig-Gusterath blieben die anvisierten Dreier in den letzten Wochen aus. Die SGR-Reserve unterlag zuletzt Bekond mit 0:3 und teilte sich sieben Tage später mit Schlusslicht Niederkell II die Punkte. Besser sah es auch bei den Pluwigern nicht aus, die nach wie vor mit personellem Notstand zu kämpfen haben und mittlerweile bei zehn Niederlagen in Serie angekommen sind. Dementsprechend finden sich beide Teams tief im Tabellenkeller der B-14 wieder, wo man bei einem Punkt Abstand zueinander Platz zwölf und 13 belegt.
Verschärft wird die Situation durch die Erfolge der vermeintlich direkten Konkurrenten Gusenburg und Bekond, die bereits vier bzw. drei Punkte vor der Abstiegszone stehen. Wollen die Ruwertaler und Pluwiger aus dem eigentlichen Fünfkampf im Keller keinen Dreikampf machen, ist man noch vor der Winterpause zum Siegen verdammt. Das weiß auch Pluwig-Coach Thomas Gouverneur: „Wenn wir in der Rückrunde irgendwo eine Chance haben wollen, müssen wir vor der Winterpause auf Teufel komm raus irgendwo einen Sieg rausholen. Es geht eigentlich gar nicht mehr anders, denn die anderen Mannschaften punkten alle. Wir müssen also mit einer Siegvorgabe nach Ruwertal fahren.“
Ein potenzieller Vorteil könnte laut Gouverneur dabei bei der SGR-Reserve liegen, die eher Verstärkung von oben erwarten könne als man selbst. Ob das der Fall ist, wird sich am Sonntag zeigen. Fest steht, dass auch für Trainer Henry Michels und seine Ruwertaler der Druck steigt: „Unser Ziel müssen sechs Punkte in den beiden Spielen sein. Gegen Niederkell, Gusenburg und Pluwig wollten wir sieben Punkte holen, die sind nach dem Unentschieden noch möglich. Alles andere wäre in unserer Situation fatal.“
Kasel, So., 12.11., 12.30h