In einem Sieben-Tore-Spiel gab die FSG Ehrang II in der Schlussphase noch einen Punktgewinn aus der Hand. Ganz zur Freude von Gegner Gutweiler, der sich mit einem weiteren Dreier die Tabellenführung sicherte.
Bereits nach zwei Minuten fiel im Duell der beiden B-14-Topteams der Führungstreffer, als Andreas Huwer zum 1:0 einschob. Mit der Führung im Rücken setzte die Ehrang-Reserve ihren guten Start fort, konnte zunächst aber keine weiteren Treffer folgen lassen. Ganz im Gegenteil: Gutweilers spielender Co-Trainer Dominik Büscher stand nach einem Freistoß goldrichtig und köpfte zum Ausgleich ein (13.). Trotz des Ausgleichs blieb die FSG in den ersten Hälfte die spielbestimmende Mannschaft und traf in der 36. Minute durch Jason Pütz zur verdienten 2:1-Pausenführung.
Das Spiel sollte sich laut Gutweilers Trainer Andreas Weber dann aber in eine andere Richtung entwickeln: „In der ersten Halbzeit war es mal wieder kein gutes Spiel von uns. Ehrang war besser, zweikampfstärker und hatte den größeren Willen. In der Pause haben wir dann die Dinge, die wir eigentlich umsetzen wollten, wiederholt. Dann funktionierte es auf einmal. Wir stellten später das System um, spielten aggressiver nach vorne und konnten das Spiel noch drehen.“
Die FSG hatte nach dem Seitenwechsel zunächst weiter die größeren Spielanteile. Rene Jahn im Eins-gegen-Eins sowie Andreas Huwer ließen gute Möglichkeiten ungenutzt. Das rächte sich, als ein langer Ball, den Elias Stelker zum erneuten Ausgleich nutzte, die Gäste zurück ins Spiel brachte (73.). Mehr noch: In der 86. Minute besorgte Lukas Marx die erste Gutweiler-Führung des Tages. Diese hatte jedoch nur eine Minute Bestand, ehe Michael Schwan für die Ehranger Reserve zum 3:3 traf. Schluss war damit noch nicht, denn in der Nachspielzeit schlug der SVG ein weiteres Mal zu: Nach einer Hereingabe nickte Elias Stelker zum 3:4-Endstand ein und sorgte damit für Jubel bei den Gästefans.
Eine Niederlage, die Ehrangs Trainer Benny Weiler ärgerte: „Über 90 Minuten gesehen, hätte das Spiel von den Chancen her unentschieden ausgehen müssen. Da wir hintenraus taktisch nicht gut standen, wurden wir bestraft. Gefühlt hatten wir auch in der zweiten Halbzeit mehr Ballbesitz, mehr vom Spiel, aber Gutweiler hatte Herz und schnelle Stürmer, die immer brandgefährlich waren. Hinzu kam ihr brutales Umschaltspiel. Wenn wir hintenraus taktisch cleverer spielen, geben wir uns mit dem 3:3 zufrieden. Solche Niederlagen muss man auf gut deutsch einfach mal fressen. Die Jungs werden daraus lernen.“