Nach vier Spieltagen auf dem ersten Tabellenplatz musste die DJK St. Matthias die Tabellenführung an die SSG Mariahof abtreten. Der Grund: Gegen die SG Saartal II musste der neue Tabellenzweite die Punkte teilen.
Die SG Saartal II setzte beim Gastspiel in Trier-Feyen auf konzentrierte Defensivarbeit und ließ den spiel- wie offensivstarken Hausherren damit kaum Raum zur Entfaltung. Die DJK tat sich entsprechend schwer und fand in der ersten Halbzeit kaum Lücken im gut gestaffelten Verbund der Gäste. Diese wiederum setzten Nadelstiche und trafen in der 44. Minute durch Philip Kramp zur Führung.
Die DJK brachte im zweiten Durchgang frische Kräfte und schaffte es, durch Andreas Schirmer auszugleichen (78.). Ein weiteres Mal sollte man die Saartal-SG jedoch nicht knacken, sodass nach 90 Minuten die Punkteteilung stand. Für Matthias-Coach Ahmed Boussi war es entsprechend ein schweres Spiel: „Saartal war ein defensiv richtig starker Gegner. Sie standen tief und haben super diszipliniert verteidigt. Da wusste jeder genau seinen Laufweg. Dafür mussten wir erst mal Lösungen finden. Es war nicht einfach, hinter ihre Kette zu kommen und Tiefenläufe hatten wir in der ersten Halbzeit nur selten. In der zweiten Halbzeit wollten wir ein Zeichen setzen und hatten uns viel vorgenommen. Wir haben das Tempo weiter erhöht und erzielten hochverdient das 1:1. In den letzten 15 Minuten haben wir auf die Führung gedrückt und hätten mit etwas Glück noch gewinnen können. Gefühlt hatten wir 80 Prozent Ballbesitz – dafür ist das 1:1 eigentlich zu wenig. Nach dem Spielverlauf muss man aber auch mit dem 1:1 zufrieden sein.“
Auf der Gegenseite sprach Saartal-Coach Thomas Konz von einer perfekten Umsetzung der taktischen Ausrichtung: „Wir hatten einen Matchplan und der ist zu 100 Prozent aufgegangen. Taktisch haben wir unheimlich diszipliniert gespielt und nur so kannst du gegen eine Mannschaft wie Matthias bestehen. Wir ließen wenig zu und spielten als Team gegen den Ball. Was gegen Konz schon angefangen hatte, war heute noch besser. Unterm Strich geht das 1:1 in Ordnung, weil Matthias dann doch die ein oder andere Chance hatte. Wir hatten aber auch einen sehr guten Keeper dabei, der viel Sicherheit ausgestrahlt hat.“
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