Allein der Blick aufs Tableau lässt die Fußball-Anhänger in Trier mit der Zunge schnalzen. Wenn die SSG Mariahof am Sonntag ab 14.30 Uhr die Trierer Alemannia empfängt, heißt das: Spitzenfußball der Kreisliga. Es geht um eine exzellente Ausgangsposition für den weiteren Titelkampf. Mit einem 6:5-Sieg in einem wahren Fußball-Krimi verwies die Alemannia jüngst das Udelfanger Team in die Schranken. Was geht am Sonntag?
Mariahofs Spielertrainer Benny Weiler weilte eigens zur Spielbeobachtung im Moselstadion. Er wird sich nach dem 6:5 des SVA gegen Udelfangen genügend Notizen gemacht haben. „Was die Alemannia an Chancen da liegen ließ, ist kaum zu glauben. Ich denke, wir werden defensiv einiges zu tun bekommen.“ Weiler ist vermutlich nicht verborgen geblieben, an welcher Stelle sein Team den Gegner packen könnte. „Uns war vor der Saison bereits klar, dass die Alemannia unser ernsthaftester Konkurrent sein kann. Bislang war der TuS Issel der beste Gegner, den wir hatten. Ich denke, wir sind der Favorit und es wird ein Spiel auf Augenhöhe.“ Mariahof soll sein eigenes Spiel durchziehen und wird nicht so tief stehen, wie es der Gegner vielleicht vermutet. „Es ist wichtig, die Balance zu finden zwischen Angriff und Abwehr. Wir werden deren Stürmer im Auge haben und müssen auf deren Konter aufpassen. Doch hinten mache ich mir keine allzu großen Sorgen“, weiß der Mariahofer Trainer die beste Defensivabteilung der Liga hinter sich. Die Trier-Süder bekamen bislang lediglich fünf Tore eingeschenkt, ein Wert, der absolute Spitze ist. Vorn sollen Michael Blang und Michael Weiland für Wirbel sorgen, die Defensive um Abwehrchef Steven Depuhl und Torwart Marc Hormesch ist gesetzt. Bis auf die verletzten Michael Magalios, Tobias Geib, Vincent Wick und Joshua Baus hat Weiler alles an Bord. SVA-Trainer Franz-Josef Krämer hat erkannt, was die Stunde geschlagen hat. „Wenn wir hinten so offen sind wie zuletzt und nicht taktisch diszipliniert spielen, haben wir auf Mariahof keine Chance.“ So werde seine Mannschaft versuchen, „ein besseres und effizienteres Umschaltverhalten nach hinten zu zeigen. Das Spiel wird in der Verteidigung gewonnen“.
TR-Mariahof, So., 10.11., 14.30h