Die Partie des Zweiten gegen den Tabellenvierten besitzt richtungsweisenden Charakter. Denn wenn Udelfangen verliert, ist es nicht nur raus im Titelkampf, sondern muss auch um den Relegationsplatz bangen. Denn mit dem TuS Issel sitzt dem SVU der Tabellendritte bedrohlich nahe im Nacken. Will die Alemannia auf Tuchfühlung mit der SSG Mariahof bleiben, darf sie ebenfalls nicht verlieren. Spannung ist also garantiert. 

Auch für den SV Udelfangen ist es ein richtungsweisendes Duell. Nach den zuletzt unbefriedigenden Ergebnissen sollen die Grün-Weißen wieder zu ihrer gewohnten Leistungsstärke zurückfinden und möglichst punkten. Spielertrainer Denis Spoden: „Wir haben es gegen Ehrang trotz Überzahl nicht geschafft, diese Situation in weitere Tore umzusetzen. Deshalb war es eine bittere Niederlage.“ Auch auf der Kunstrasenanlage des Trierer Moselstadions „erwartet uns eine schwere Aufgabe. Denn die Alemannia hat einen guten Lauf und technisch versierte Leute im Team.“ Doch seine Mannschaft wolle vor allem „spielerisch dagegenhalten“ und sieht es als Vorteil an, auf dem synthetischen Geläuf zu spielen. „Den Kunstrasen sind wir gewohnt. Wichtig wird sein, ein frühes Gegentor zu verhindern und dann selbst nach vorne was zu versuchen“, will Spoden „zumindest nicht verlieren, um oben dranzubleiben“. Denn mit dem TuS Issel spürt man den heißen Atem des Tabellendritten im Nacken. Im Vorjahr unterlag der SVU mit 1:3, doch mit „einer völlig anderen Mannschaft. Die Karten werden neu gemischt“, sagt Spoden, der eine deutlich entspanntere Personallage erkannt hat. So werden zwar Luca Marshall und Alexander Schubert weiter verletzt ausfallen, doch nach seinem Kurzeinsatz in Ehrang kann Mark Wiersch vermutlich wieder über 90 Minuten gehen. „Wir hoffen, dass auch Alex Gawronski und Farai Kadada wieder voll einsatzfähig sind.“ Nach dem 8:0 in Olewig „gegen eine sehr faire Mannschaft“ geht die Alemannia in ihr nächstes Topspiel. Trainer Franz-Josef Krämer: „Wir müssen noch mehr mit System und taktischen Grundsätzen spielen. Wir fokussieren uns nur auf Udelfangen und wollen unseren Kampfgeist einbringen.“
Moselstadion, So., 3.11., 15.00h