Spiel eins nach der Ära Thomas Lehnen wurde für die SG Gusenburg zum Erfolgsfaktor – zumindest temporär. Der Rückzug des langjährigen Coaches, der aus beruflichen und privaten Gründen das Handtuch warf, hatte den SG-Vorstand kurzerhand zum Handeln veranlasst. Mit dem Duo Josef Barthen und Oliver Reis soll es zumindest mittelfristig wieder in die obere Tabellenregion gehen. 

Es ist eine Interimslösung auf unbestimmte Zeit: Nachdem Thomas Lehnen aus diversen Gründen seinen Kontrakt in Gusenburg auflöste, stehen mit Josef Barthen und Oliver Reis der Sportliche Leiter und dessen Stellvertreter in der kurzfristigen Verantwortung. Spielführer Pascal Kopnarski erklärt: „Thomas war jahrelang für unsere Mannschaft verantwortlich und sah eine zu hohe Belastung beruflicherseits und privat, da er auch Nachwuchs bekommen hat. Die SG und Thommy haben sich einvernehmlich getrennt. Jetzt wollen wir auch sportlich wieder in die Spur kommen.“ Nach dem 1:0-Sieg in Farschweiler sollen schnell weitere Erfolge her. „Wir müssen langsam anfangen, die nötigen Punkte einzufahren, um unser Selbstvertrauen zu stärken. Denn derzeit spielen wir deutlich unter unseren Möglichkeiten.“ Um das angestrebte Selbstvertrauen wieder zu erreichen, „brauchen wir mal zwei, drei Spiele, die wir gewinnen. Oft sind wir in den Aktionen zu zögerlich und trauen uns vor dem Tor zu wenig zu“, erklärt der Kapitän. Bis auf Stefan Engel hat Gusenburg alles an Bord. „Wir müssen mit einem gesunden Selbstbewusstsein reingehen und an unsere Stärken glauben“, sagt Kopnarski. Fells Spielertrainer Johannes Herber weist die Rolle des Favoriten von sich: „Wir sind Aufsteiger und wollen uns mit jedem Gegner messen. Wir machen uns auch gegen Gusenburg keinen Druck. Für uns ist es reizvoll, gegen erste Mannschaften zu spielen und dementsprechend werden wir auch motiviert sein. Gusenburg ist stark einzuschätzen, auch wenn sie nicht so in die Saison gestartet sind, wie viele erwartet haben. Wir werden versuchen, wieder unsere defensive Grundordnung zu finden. Wenn wir die haben, läuft alles Weitere nahezu
von alleine.“
Gusenburg, So., 20.10., 14.30h