Mit einem verdienten 5:3-Sieg hat die Alemannia punktemäßig zum TuS Issel aufgeschlossen und darf nach zwei vorangegangenen schwächeren Partien wieder durchatmen. Begünstigend für den Erfolg der Krämer-Elf war die Rote Karte für Issels Alex Monzel, der als letzter Mann eine klare Torchance vereitelte und dafür vom Platz musste. Kurz vor der Halbzeit entschied der SVA die Partie mit drei Toren in fünf Minuten.
Während Issels Coach Stefan Jostock konstatierte, dass „es gar nicht unser Spiel gewesen und alles gegen uns gelaufen ist“, sah SVA-Trainer Franz-Josef Krämer einen „Pflichtsieg mit starken fünf Minuten vor der Pause. Was mir nicht gefallen hat, war, dass wir nach dem 5:1 leichtsinnig geworden sind“. Zudem bemerkte Krämer, dass der Schiedsrichter eine sehr gute Leistung zeigte. „Er hatte Fingerspitzengefühl in jenen Situationen, als Issel einen Elfmeter hätte bekommen müssen, es jedoch keinen gab, aber dann doch dem Gegner nach einem weniger dramatischen Foul einen solchen zuerkannte.“ Dennis Peters hatte die Alemannia nach neun Minuten in Führung gebracht, doch Daniel Penth nach Foul an Kenneth Harrow per Elfmeter egalisiert. Nach dem Platzverweis gegen Issels Außenverteidiger Alex Monzel an Mike Schulz, der als letzter Mann eine klare Torchance vereitelte und den Ball nicht mehr traf, mussten die Gäste ab der 23. Minute in Unterzahl spielen. Das hatte gravierende Folgen, denn binnen fünf Minuten brachten Kevin Flesch, Tim Weber und Schulz die Hausherren mit 4:1 auf die Siegerstraße. Schulz war es auch, der nach 72 Minuten auf 5:1 erhöhte, doch Issel bewies Mentalität und verkürzte nochmals auf 3:5. Harrow traf sowohl zum 2:5 in der 80. Minute als auch mit einem wunderschönen Seitfallzieher in den Winkel zum 3:5-Endstand. Jostock fand anerkennende Worte: „Der Sieg der Alemannia ist verdient, wir hätten beinahe noch ausgleichen können. Das 4:5 wurde uns wegen einer Abseitsstellung verwehrt.“