„Stabilität gewinnen!“, lautete die Vorgabe von SV Kirf-Coach Timo Wellenberg im Vorfeld des Spiels gegen die Reserve von Oberemmel. Nach der 0:9-Schlappe gegen den FC Könen II wollte man sich vor allem auf die Defensive konzentrieren und ein erneutes Debakel vermeiden. Das Resultat: Eine stark verunsicherte Hintermannschaft. Der Gastgeber bestrafte die Hilflosigkeit der Kirfer gnadenlos.

Die Hausherren bestimmten das Geschehen von Beginn an. Bereits in der siebten Minute ging der Gastgeber durch Sven Guthmann in Führung. Philipp Karges (18.) und Markus Meurer (25.) erhöhten das Ergebnis nach einer knappen halben Stunde auf 3:0. Vor der Pause gelang Carsten Meurer in der 39. Minute noch der Treffer zum 4:0-Halbzeitstand. In der zweiten Spielhälfte bot sich den Zuschauern ein unverändertes Bild: Die Oberemmeler blieben weiter am Drücker, die Kirfer versuchten so gut es ging zu verteidigen. Es dauerte nur elf Minuten, bis Florian Ternes und Rene Harald Fischer mit dem Toreschießen in Durchgang zwei begannen und auf 6:0 hochschraubten (beide 56.). In der 70. Minute zeigte Schiri Sebastian Junk auf den Punkt: Strafstoß für Oberemmel. Carsten Meurer trat an und verwandelte sicher zum 7:0. Zehn Minuten später erhöhten Florian Ternes (80.) und Markus Meurer (81.) auf 9:0. Nach einer Gelb-Roten Karte in der 82. Minute gegen den SV setzten die Gastgeber in Überzahl durch Philipp Karges in der 89. Minute den Schlusspunkt. „Der Gegner war kein Maßstab. Dass was wir können, haben wir umgesetzt. Wir haben von Anfang bis Ende diszipliniert gespielt und deshalb auch in der Höhe verdient gewonnen“, resümiert SGO-Coach Markus Meurer und möchte das hohe Ergebnis nicht überbewerten. Auf die Mannschaft des SV Kirf hingegen kommt eine Menge Arbeit zu: Mangelnde Abstimmung, fehlende Zuordnung, Unsicherheit und Nervosität heißen die großen Baustellen im Team von Timo Wellenberg.
Text: Maximilian Richter