11ER: Der SV Eintracht Trier II steht nach 21 Spielen zu Recht auf Platz eins und spielte eine konstante Saison ohne große Leistungsschwankungen. Wo sehen Sie – auch abseits der Qualität im Kader – die Gründe dafür?

Timo Zeimet: Den Hauptgrund sehe ich darin, dass wir so schnell als Mannschaft zusammengewachsen sind. Trotz einiger Zu- und Abgänge sind wir ein Team gewesen und haben jede Woche eine gute Leistung gezeigt. Einfach, weil die Jungs die richtige Einstellung und den Ehrgeiz, sich ständig zu verbessern, hatten und die Trainingsbeteiligung sehr gut war. Ohne genügend Spieler im Training geht es nicht. Natürlich kann ich verstehen, wenn gesagt wird „Ihr habt so gute Spieler, ihr müsst aufsteigen“, aber ich sage, dass man erst mal eine Mannschaft sein muss.

11ER: Eine der großen Stärken in dieser Saison war die Offensive, die in 21 Spielen 86 Mal traf. Dabei waren rund 16 Spieler erfolgreich. Wie kommt es zu diesen Zahlen?
Zeimet: Mit Fabian Wey und Kenneth Harrow haben zwei unserer Spieler sehr viele dieser Tore erzielt. Auf der anderen Seite stimmt es, dass wir viele verschiedene Torschützen und torgefährliche Spieler haben. Das zeigt die Klasse, die wir im Kader haben. Dadurch sind wir wiederum schwer für unsere Gegner auszurechnen.

11ER: Mathis Homburg zählt zu den Spielern, die in Ihrem Team in dieser Saison die meiste Spielzeit sammelten. Welche Rolle übernimmt er?
Zeimet: Mathis wurde in seiner Jugend in Trier top ausgebildet und ist dann nach Konz gewechselt. Nach einer längeren Pause hat er über verschiedene Umwege den Weg zu uns gefunden. Ich bin richtig froh, dass wir ihn haben und dass er nach seinem Achillessehnenriss in der letzten Saison zurückgekehrt ist. Er trainiert eigentlich immer und ruft Woche für Woche seine Leistung ab. Als linker Innenverteidiger ist er die Konstante in unserer Abwehr und nur wenig haben auf dieser Position seine technischen Fähigkeiten in dieser Klasse. Leider hat er sich in der letzten Woche beim Zusammenstoß verletzt. Er ist also für Samstag noch fraglich.

11ER: Am Samstag steht für Ihre Mannschaft das große Spiel an, denn im Duell mit dem Tabellenzweiten SG Saartal II kann man sich mit einem Sieg zum Meister der B-Trier/Saar krönen. Wie gehen Sie in diese Partie?
Zeimet: Grundsätzlich haben wir uns in dieser Saison gesagt, dass jedes Spiel für uns ein Endspiel ist. Einfach deshalb, weil uns alle Mannschaften schlagen und ärgern wollten. Wir wissen aber, dass gegen Saartal ein besonderes Endspiel ansteht und wir unser Ziel, den Aufstieg, erreichen können. An der Einstellung der Jungs muss ich da gar nichts machen, die stimmt absolut. Jeder weiß, worum es geht. Und was kann es Schöneres geben, als an einem Samstag auswärts beim größten Konkurrenten Meister zu werden? Aber keine Frage: Wir wissen, dass es ein schweres Spiel wird.

11ER: Die SG Saartal II ist die einzige Mannschaft der Klasse, die Ihr Team in dieser Saison schlagen konnte. Wo sehen Sie die Stärken des Tabellenzweiten?
Zeimet: Eine ihrer Stärken ist es, dass sie mannschaftlich geschlossen auftreten. Im Hinspiel haben sie auch konsequent nach hinten verteidigt und uns damit vor Probleme gestellt. Wir haben uns an diesem Tag kaum Torchancen erspielt, uns in diesem Punkt aber in der Rückrunde gesteigert. Wir wissen um unsere Stärken und wollen sie auf den Platz bringen. Auf dem zweiten Platz spielt Saartal eine wirklich starke Saison und das, obwohl sie meist konstant den gleichen Kader zur Verfügung haben und wenig auf Unterstützung von oben zurückgreifen. Das ist zum großen Teil auch der Verdienst von Thomas Konz, der die Mannschaft umgeformt hat. Davor kann man nur den Hut ziehen.

11ER: Mathis Homburg ist für das Wochenende fraglich. Wird es weitere Ausfälle geben?
Zeimet: Daniel Penth ist auch fraglich und Benedikt Resch fehlt urlaubsbedingt. Abgesehen davon haben wir wieder eine sehr gute Truppe zusammen.