Das Derby in Butzweiler steht für beide Teams unter völlig anderen Vorzeichen: Ligaprimus Aach verlor überraschend gegen Biewer, Trainer Frank Laudwein sprach von einem schlechten Spiel seiner Mannschaft, die 90 Minuten auf ein Tor spielte und dennoch verlor. Die Gäste aus Udelfangen verfielen beim 2:7 in Irsch in alte Muster, ließen so ziemlich alles vermissen. Doch Derbys haben bekanntlich andere Gesetze.
26 Punkte liegen zwischen Aach und Udelfangen. Was noch viel wichtiger ist: auch zehn Tabellenplätze. Trainer Frank Laudwein, der nach dem 1:2 gegen Biewer ziemlich angefressen wirkte, hat sich neu fokussiert: „Wir müssen jetzt einfach nachlegen. Wenn wir noch drei Spiele gewinnen, sind wir durch. Denn wir haben die Qualität, vorzeitig Meister zu werden.“ Gegen Biewer hatte der Aacher Coach nur eine Bemerkung parat: „Das war einfach nur schlecht. Wir sind 90 Minuten vergeblich angerannt und haben zwei entscheidende Fehler gemacht. Wir haben es in 180 Minuten gegen Biewer nicht hingekriegt, selbst ein eigenes Tor zu erzielen. Es ist halt passiert, auch wenn Vincent Wick zweimal die Latte traf und David Hufer Chancen in Hülle und Fülle hatte.“ Der Blick in Aach, Butzweiler und Newel geht sowieso nach vorn. Mit sieben Punkten Vorsprung ist das Guthaben des Ligabesten noch immer komfortabel. „Schon im Hinspiel schlug Udelfangen nur lange Bälle und lauerte auf Konter. Auch am Sonntag werden wir das Spiel machen müssen, werden aber geduldig sein.“ Maurice Kress hat jetzt zweimal trainiert, wird aber noch keine Option für Sonntag sein. Auch Janik Spang könnte zurückkehren. Dieser plagte sich länger mit pfeifferschem Drüsenfieber herum. David Hufer bereitet Laudwein richtig Spaß. „David kam aus der A-Jugend, ist körperlich stark, ballsicher und sehr beweglich. Er sollte allerdings im Abschluss weniger denken. Wir sind sehr froh mit ihm“, sagt Laudwein. Udelfangens Trainer Stefan Ferring möchte mit einem achtbaren Ergebnis aus Butzweiler zurückkehren.
Butzweiler, So., 9.4., 14.30h