Mit Euren und Olewig treffen zwei Reservemannschaften aufeinander. Bekanntermaßen sind diese oft mit Personalproblemen behaftet, da die erste Garnitur (logischerweise) den Vorzug genießt. So musste Eurens Zweite über Wochen Spieler an die im Abstiegskampf verstrickte Erstgarnitur abstellen. Auch Olewigs B-Liga-Team bediente sich unfreiweillig aus dem Reserveteam. Doch es hat den Spagat ganz gut gemeistert.
Olewigs Trainer-Urgestein Manfred Weber (dieser trainiert beim SVO im 21. Jahr) legt den Finger in die Wunde: „Natürlich ist es nie gut, wenn die besten oder wichtigsten Spieler nach oben hin abgegeben werden müssen, aber das ist das Los von zweiten Mannschaften. Ich habe in dieser Saison schon 43 verschiedene Spieler bei mir eingesetzt. Das ist rekordverdächtig.“ Jetzt hofft der Coach auf die Rückkehr von Carsten Jutz, unverzichtbarer Knipser im Olewiger Spiel. „Wenn dann noch Sebastian Herz aus privaten Gründen und die beiden Greif-Brüder fehlen, wird es schon mal eng. Zudem wird auch Heiko Koenen wegen einer Verletzung nicht auflaufen können“, berichtet Weber, der als Aufsteiger mit seinem Team jedoch „sehr zufrieden ist. Die jungen Spieler haben sich etabliert und sind teilweise schon in der ersten Mannschaft eingesetzt worden. Die Jugendarbeit fruchtet und zeigt uns, dass wir dort auf dem richtigen Weg sind“. Wenn man so viele Spieler in einer Saison einsetzt, ist es immer schwierig, Kontinuität und Spielfluss reinzubringen. Trotz des dünnen Kaders will Weber am Sonntag drei Punkte einfahren, um „vielleicht noch Sechster zu werden“. Der TuS Euren II hat mit dem 1:0-Sieg den Klassenerhalt perfekt gemacht und darf entspannt der Aufgabe gegen Olewig entgegensehen. Trainer Alexander Jahn hofft auf „weitere drei Punkte. Wir haben jetzt elf Punkte auf Sirzenich, können ohne Druck spielen und haben aus dem Hinspiel noch ein 1:3 wettzumachen. Bis auf zwei Studenten, die in Brasilien weilen, sind alle fit. Michael Burg wird den TuS als Käpt‘n anführen.
TR-Euren, So., 17.4., 12.30h