Mit jeweils drei Punkten sind beide Derbykonkurrenten denkbar schlecht aus den Startlöchern gekommen. Nun stehen sich Tarforsts Dritte und die Spielvereinigung in dieser Saison erstmals gegenüber. Einen Favoriten zu benennen fällt ausnahmslos schwer. Tarforst hofft auf die Rückkehr einiger Studenten und auf die Neubesetzung der Torwartposition. Die Spvgg. kommt mit einigen Wackelkandidaten an die Kohlenstraße. Über die Kreisliga-C Trier/Eifel berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth
Mit dem 3:1 gegen die Alemannia fuhr Tarforst den ersten Dreier der Saison ein. „Der Druck auf dem Team war relativ groß. Wir wollten unbedingt einen kompletten Fehlstart vermeiden, haben uns lange schwergetan, doch nach den Roten Karten haben wir schnell nach vorn gespielt“, sieht FSV-Trainer Bernd Willems den Sieg als Initialzündung für Kommendes. Die ersten drei Spiele habe man deutlich verloren, weil viele Studenten und Verletzte noch nicht wieder im Kader standen. Diese werden jetzt peu à peu zurückerwartet. „Auch die Einstellung hat bei Manchem gefehlt“, gesteht Willems, der auf einer Position ein Riesenproblem sieht: „Wir haben derzeit keinen Torwart. Jonas Warlich befindet sich zum Auslandsstudium in den USA, der Ersatz-Keeper ist verletzt und der dritte Torwart hat zwar jetzt gespielt, ist aber längst noch nicht fit.“ So muss die vakante Position intern im Trainerteam geklärt werden. Dennoch besitzt der FSV mit Markus Gorges, Markus Klimusch, Kapitän Stephan Schollenberger und Tom Hayden einige Leistungsträger. Albert Alberti steht im Angriff bereit und auch der junge Sebastian Lachenit rückt im Sturm nach. „Beide Spieler sind schnell und technisch gut, müssen aber ein taktisches Verständnis entwickeln.“ Willems setzt gegen die Spvgg. auf die richtige Einstellung und die Treffsicherheit der Abteilung Sturm und Drang. Beim Gegner flogen zuletzt richtig die Fetzen. Trainer Josef Karthäuser monierte die mangelhafte Einstellung und Unpünktlichkeit einiger Spieler. „Wir haben nach der Vorbereitung nur sechs, sieben Spieler fit zur Verfügung. Einige glauben, dass es ohne Training geht. Ich werde jetzt ein Zeichen setzen, diese Spieler in die Zweite versetzen oder sie gar nicht mehr spielen lassen. Ich verlange Pünktlichkeit, Disziplin und auf dem Platz eine gute defensive Grundordnung. Wir hoffen, dass wir das gegen Tarforst wieder hinbekommen.“ Karthäuser selbst wird nach seiner Handverletzung nur noch coachen. Auch Mario Budke und Fabian Feller fehlen.
Tarforst, So., 14.09., 14.30h