Wenn die Alemannia am Sonntagmorgen um 11 Uhr ihr erstes Heimspiel bestreitet, ist laut Aussage von Trainer Ditmar Kraus Wiedergutmachung für die 3:5-Pleite bei der Spvgg. Trier angesagt. Gegen die neu gegründete SG Aach/Newel/Butzweiler kommt es zudem zu einem besonderen Moment auf der Trainerbank. Denn Ditmar Kraus trainierte in den vorangegangenen vier Jahren den heutigen Konkurrenten und freut sich auf ein Wiedersehen. Über die Kreisliga-C Trier/Eifel berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth 11ER-TV vor Ort? Jetzt auf www.11er-online.de voten!
„Wir spielen gegen einen Topfavoriten, bei dem wir nur Außenseiter sind.“ Ditmar Kraus, neuer Trainer von Aufsteiger Alemannia Trier, weiß, wovon er spricht. Den Gegner – die neu gegründete SG Aach – kennt der erfahrene Coach aus dem Effeff. Vier lange Jahre stand er dem SV Aach – damals noch eigenständig unterwegs – sportlich vor und führte den Klub aus der D-Liga ins gesicherte Mittelfeld der C-Klasse. Nachdem sich beide Vorstände für eine gemeinsame Zukunft aussprachen, entschied sich die Sportliche Leitung gegen Kraus und für Dietmar Laschet. Dennoch hat Kraus exklusiv schöne Erinnerungen an seinen alten Verein. „Wir haben in den vier Jahren was aufgebaut. Es war eine sehr schöne Zeit. Ich bin im Guten weggegangen und freue mich jetzt auf ein Wiedersehen mit den ehemaligen Spielern. Etliche Aacher haben ja den Sprung in die erste Mannschaft geschafft.“ Im ersten Spiel bei der Spvgg. haben individuelle Fehler den Sieg gekostet. „Wir haben die Positionen nicht gehalten und sind in Konter gelaufen. Wenn du 3:2 führst, musst du das Spiel gewinnen“, zahlte seine junge Mannschaft bereits Lehrgeld. Das Spiel gegen Aach kommt für die Alemannia zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, denn Kraus muss etliche Ausfälle infolge Verletzungen oder Urlauben kompensieren. So fehlen Pascal Kraus, Danny Schulz und Etienne Schneider definitiv, Michael Modler hat noch großen Trainingsrückstand. „Wir setzen auf das Kollektiv und wollen Aach kitzeln. Ob es zu einem Punkt reicht, werden wir sehen“, sagt Ditmar Kraus. Die SG Aach kommt mit großem Kader und vier Punkten im Gepäck nach Trier-Nord. „Die Mannschaft hat sich selbst das Ziel Aufstieg gestellt. Wir machen keinen Hehl daraus, auch bei der Alemannia gewinnen zu wollen. Deshalb wollen wir die Räume früh zustellen, zeitig in unseren Spielrhythmus kommen und mit schnellem Umschaltspiel nach vorn agieren“, hat Trainer Dietmar Laschet eine extrem motivierte Truppe auf dem Feld. Die Anstoßzeit ist jedoch extrem ungewohnt.
Moselstadion, So., 31.08., 11.00h