Wenn die VfL-Reserve am Sonntag den bereits seit längerer Zeit gesicherten Club aus Pallien empfängt, wird die Partie wohl zum Ritt auf der Rasierklinge. Denn selbst bei einem Sieg wäre der VfL noch längst nicht gerettet, denn deren erste Mannschaft befindet sich in der B-Klasse Trier/Saar ebenfalls in akuter Abstiegsgefahr. Ungeachtet dieser Konstellation will die Oberbillig-Elf Gas geben und den vorläufigen Relegationsplatz nach oben verlassen. Über die Kreisliga-C Trier/Eifel berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth 11ER-TV vor Ort? Jetzt auf www.11er-online.de voten!

Weil nach einem Hagelsturm der Platz in Heiligkreuz nach 60 Minuten komplett unter Wasser stand, musste das Spiel des VfL gegen Aach beim Stand von 0:0 abgebrochen werden. „Das war schon schade, dass das Spiel abgebrochen werden musste, weil wir gut im Spiel waren und Aach durch die Rote Karte personell geschwächt war.“ Sebastian Oberbillig muss nun seine Mission Nichtabstieg auf den Sonntag verschieben. „Dieses Spiel hat natürlich immense Bedeutung, weil Sirzenich gewonnen hat und wir jetzt zum Siegen verdammt sind. Über die gegenwärtige Situation müssen wir nicht reden. Es geht um den direkten Klassenerhalt.“ Doch der VfL-Trainer weiß auch, dass selbst ein Sieg noch keine Entwarnung bringen würde. Die erste Garnitur der Heiligkreuzer steckt mitten im Abstiegskampf und kann bestenfalls noch Zwölfter werden, um wenigstens die Relegation zu spielen. Sollte also die Erste absteigen, würde das einen Zwangsabstieg der Reserve nach sich ziehen. Der Doppelaufstieg des letzten Jahres wäre also ein Jahr später wieder Makulatur. „Die Situation ist ganz schwierig für uns. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass wir unter einem gewissen Druck stehen. Wir müssen deshalb versuchen, Lockerheit in unsere Aktionen zu bringen, ohne dabei zu verkrampfen und die Konzentration schleifen zu lassen.“ Die jetzige Situation hat der VfL auch seiner Unerfahrenheit und der fehlenden Cleverness in etlichen Spielen zu verdanken. „Wir haben zehn Spiele nur knapp verloren, als individuelle Fehler und Kleinigkeiten die Partien entschieden. Diese Fehler müssen wir gegen Pallien vermeiden“, sagt Sebastian Oberbillig, der alle Spieler an Bord hat. Palliens Trainer Jürgen Klankert will die beiden letzten Spiele nutzen, um den Konkurrenzkampf im eigenen Team anzuheizen: „Ich werde jetzt Leuten die Chance geben, um sich schon für die neue Saison zu präsentieren. Diese Testspiele nehmen wir aber sehr ernst.“ So werden auch Stefan Dähne und Tim Wildförster wieder in der Startelf stehen.

TR-Heiligkreuz, So., 18.05., 14.30h