Kreis Trier/Saarburg - Kreisliga B Mosel/Hochwald
Interviews - 30.09.2017
„Nicht ins offene Messer laufen“
11ER: Zwei Unentschieden, zwei Siege und drei Niederlagen – wie beurteilen Sie den Saisonstart?
Mark Stüttgen: Der Start war durchwachsen. Unser Ziel ist aber auch nicht unbedingt, um die Meisterschaft mitzuspielen. Das letzte Jahr war eine schöne Momentaufnahme. Ich rechne damit, dass wir in dieser Saison im Mittelfeld landen werden. Dieses Jahr wird aber auch schwerer. Man hat gesehen, dass jeder jeden schlagen kann und die Klasse sehr ausgeglichen ist. Reinsfeld, Mandern und Bekond waren Gegner, die ich am Ende ganz oben sehe. Deshalb war der Punkt in Mandern absolut okay. Ich bin seit sechs Jahren Trainer und wir haben stets das erste Spiel verloren. Die Niederlage gegen Gusenburg hat mich also nicht verwundert. Wir brauchen immer etwas Zeit, um in die Saison zu finden. Wichtig ist jetzt nur, dass wir anfangen, gegen Hermeskeil, Züsch und andere zu punkten. Dann rutschen wir auch nicht unten rein.
11ER: Ihre Mannschaft hat bisher nur sieben Tore erzielt. Wo liegen die Probleme?
Mark Stüttgen: Zahlen lügen nicht und sieben Tore sind nicht viel. Ich hoffe aber darauf, dass der Knoten platzt und wir die Chancen demnächst besser nutzen. Gegen Bekond hatten wir nicht viel weniger Möglichkeiten, verloren aber 1:6. Vielleicht fehlt uns auch ein Knipser, aber ich sehe es gelassen. Ich bin überzeugt, dass wir irgendwann die Chancen effektiver nutzen und öfter treffen werden.
11ER: Andre Stern hat es in den letzten Wochen oft in die Elf des Tages geschafft. Was für ein Spielertyp ist er?
Mark Stüttgen: Andre ist ein echter Spaßfußballer und hat einfach Freude daran, auf dem Platz zu stehen. Er ist technisch sehr gut und bereitet viele Chancen vor. Er hilft der Mannschaft in allen Belangen weiter. Er ist offensivstark, hilft aber auch hinten aus. Somit ist er eine wichtige Stütze der Mannschaft. Das gilt aber auch für Jens Ewald, der gegen Mandern alles gehalten hat, was es irgendwie zu halten gab.
11ER: Im nächsten Spiel wartet Hermeskeil. Wo sehen Sie die Stärken des HSV?
Mark Stüttgen: Stärken sehe ich klar in der Offensive. Sie haben nicht umsonst in Kell mit 4:0 geführt. Mit
Mathias und Julian Biwer sowie Philipp Stüber sind sie vorne stark besetzt. Das sind schnelle Spieler, da darf man nicht ins offene Messer laufen. Wir haben in Bekond gesehen, was passiert, wenn man solchen Spielern zu viel Platz lässt. Generell kämpfen und beißen die Mannschaften aus dem Hochwald bis zum Umfallen. Das erwarte ich auch vom Hermeskeiler SV.
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