Für das gastgebende Schlusslicht aus Pölich gestaltet sich das abschließende Heimspiel des Jahres zur vorerst letzten Chance, mit einem Sieg gegen Schillingens Zweite nochmal in Reichweite zu den Nichtabstiegsplätzen zu kommen. Dazu setzt Pölichs Trainer Michael Zell auf die Moral und Kampfkraft seiner Mannschaft. Die Gäste aus dem Hochwald stehen trotz der Niederlage gegen Ruwertal im gesicherten Mittelfeld, wollen aber nochmal nachlegen. Über die Kreisliga-C Mosel/Hochwald berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth

Die zwei finalen Partien des Jahres sind für Pölichs Trainer Michael Zell von immenser Bedeutung. „Es ist noch nichts verloren, doch es wird immer enger. Gewinnen wir gegen Schillingen, und das wollen wir unbedingt, und legen nächste Woche in Riol nochmal einen Dreier drauf, wären wir an Longuich vorbei und könnten im März nochmal angreifen.“ Auch mit einem Punkt gegen das Hochwald-Team könne man leben. „Sollten wir allerdings leer ausgehen, wird es ganz schwer, die Kurve zu bekommen“, spricht Zell Klartext. Pölichs Coach muss am Sonntag auf Routinier Michael Weinachter arbeitsbedingt verzichten. Weil auch Michael Scholtes fehlt (Nasen-OP) und mit Roman Borgardt und Peter Schömann zwei neue Verletzte bei der ersten Mannschaft dazugekommen sind, wird Zell wieder auffüllen müssen. Sven Luxemburger fehlt wegen eines Außenbandrisses sowieso. Zell sieht aber auch Lichtblicke: „Gerd Feiten kommt wieder dazu und auch Martin Becker wil seine Tasche nochmal mitbringen. Wir wollen gegen Schillingen ein Bollwerk aufbauen und müssen unsere wenigen Chancen nutzen.“ Aus dem mit 0:5 verlorenen Hinspiel hat Pölich ohnehin noch etwas gutzumachen. Drei Elfmeter gab es damals gegen die Moselaner, unglückliche Schiedsrichterentscheidungen kamen hinzu. „Doch das ist Vergangenheit. Jetzt müssen wir Gas geben, Laufbereitschaft und Leidenschaft zeigen. Ein Erfolgserlebnis muss mal her.“ Beim TuS Schillingen II gestaltet sich die Ausgangslage trotz des 1:3 gegen Ruwertal weitaus entspannter. 16 Punkte hat das von Andreas Jost gecoachte Team gesammelt. „Wir wollen in Pölich auf Sieg spielen. Erstes Ziel ist, die Klasse zu halten. Doch wir müssen vorsichtig sein, denn Pölich ist eine Überraschungsmannschaft, die sich noch nicht aufgegeben hat“, mahnt Jost zu Respekt. Zu den verletzten Fabio Bohr und Andreas „Toasta“ Jost wird auch Abwehrspieler Markus Rausch fehlen. Zudem ist Stürmer Kevin Zimmer rotgesperrt. „Daniel Steines und Michael Kappes springen ein.“

Pölich, So., 30.11., 12.30h