Die TSG Biewer wird in der neuen Saison in der D-Klasse um Punkte spielen. Bis dahin soll die Kreisliga C auf sportlichem Wege gesichert werden. Dafür müssen noch ein paar Punkte her. Die in die Jahre gekommene Mannschaft hat immerhin 14 Punkte auf dem Konto und kann sich diesem Wunsch mit einem Sieg gegen die Sauertaler Bezirksliga-Reserve deutlich annähern. Doch auch der Gegner hat noch Ziele in petto.

Die Fakten lügen nicht: Die TSG Biewer leistet sich Spieler, die ihren Zenit schon längst überschritten haben. Mit Sascha Körperich und dem kurzfristig reaktivierten Thomas Klinkhammer gibt es zwei Spieler jenseits der Vierzig, ein Dutzend Akteure bewegt sich entweder auf die Vierzig zu oder haben die 30er-Marke konsequent überschritten. Spielertrainer Sascha Carl bezeichnet deshalb den freiwilligen Rückzug in die unterste Spielklasse als „notwendige Maßnahme, um den Spaßfaktor beizubehalten. Da der Nachwuchs ausbleibt und wir so eine Art Alte-Herren-Fußball spielen wollen, ist es besser, in der D-Klasse zu spielen. Es ist nicht so prickelnd, wenn man mit unseren alten Knochen auf tiefgefrorenen Hartplätzen schwere Verletzungen riskiert. Wir wollen lieber aus Jux und Dallerei kicken – ohne Druck“. So schlecht waren die letzten Ergebnisse nicht. Gegen ein Spitzenteam wie Mattheis hielt man 70 Minuten mit, bevor der Kräfteverschleiß den Einbruch forcierte. Ziel ist es, den drittletzten Platz zu halten und sportlich nicht abzusteigen. „Ich denke, dass wir gegen Ralingen eine Chance haben“, sagt Carl abschließend. Rene Louis und Etienne Schneider fallen verletzt aus. Ralingens Trainer Florian Götz hat nach zuletzt wieder positiveren Ergebnissen den fünften Platz noch nicht abgeschrieben. „Platz fünf ist realistisch, da wir die drei Spitzenmannschaften schon hatten und auch personell wieder Einiges geht.“ Ein Manko, das sich schon durch die ganze Saison zieht, sieht Götz in der Chancenauswertung. „Wir haben keinen Vollstrecker und schaffen es einfach nicht, die Tür schon früher zuzumachen. Langwierige Verletzungen im Offensivbereich konnten wir nicht auffangen.“ In Biewer will das Team seine Hartplatz-Allergie ausblenden und gewinnen.
TR-Biewer, Sa., 14.4., 15.30h