Im Spiel der SG Wiltingen gegen die VfL Trier ist kein klarer Favorit erkennbar. Dennoch liegen leichte Vorteile bei den Absteigern, denn man spielt nicht nur auf einem Rasenplatz, sondern zeigte gegen drei Topteams der Liga gute Leistungen. Für einen Sieg reichte es gegen Ayl und Wasserliesch dennoch nicht, außerdem sollten die Wiltinger eine junge talentierte VfL-Mannschaft keinesfalls unterschätzen. 

Die bisherige Punkteausbeute des Absteigers Wiltingen lässt sich am besten mit dem Wort „mau“ bezeichnen. Von drei Spielen gewann das Team von Markus Meurer nur eines. Gegen die Topteams der C-Saar Ayl und Wasserliesch unterlag man jeweils mit 2:4. Will man ein Abrutschen in Richtung Tabellenkeller vermeiden, sollten die Wiltinger anfangen zu punkten. Mit dem VfL II, Serrig II, Wincheringen und Tawern wartet in den nächsten Wochen aber keine Laufkundschaft. Unter der Woche zeigte die SGW im Kreispokal gegen Gusenburg, dass man fußballerisch durchaus etwas zu bieten hat. Das hat allerdings auch der VfL: Unter dem neuen Trainer Tim Ibach startete das junge Team mit einem 5:1-Sieg gegen Nittel in die Saison. Danach folgten gegen Kirf und Fisch eher enttäuschende Auftritte. Am vergangenen Wochenende fiel das Spiel gegen die Drittvertretung aus dem Saartal aus. Noch sind die Trierer auf der Suche nach Konstanz. Keine große Überraschung, denn mit fünf aufgerückten A-Jugend-Spielern benötigen einige Akteure noch Zeit, um sich an den Seniorenbereich zu gewöhnen. Talent ist vorhanden, wie Tim Ibach als ehemaliger A-Jugend-Trainer sicherlich weiß. Aber auch dem VfL steht ein hartes Programm bevor. Ab dem achten Spieltag warten innerhalb von drei Wochen Tabellenführer Wasserliesch, Ayl und die SG Serrig. Offensiv verbuchten beide Mannschaften die gleiche Anzahl an Toren, defensiv zeigte der VfL bessere Leistungen. Leichte Vorteile liegen dennoch bei der SG Wiltingen, die vor heimischem Publikum und auf dem für die Trierer ungewohnten Rasen spielt.
Oberemmel, Sa., 9.9., 18.00h