Es ist das Spiel David gegen Goliath: 60 Punkte trennen den Spitzenreiter Freudenburg ung Schlusslicht Krettnach in der Tabelle. Größer könnte der Klassenunterschied fast nicht sein, denn während die SGF 21 Siege feiern konnte, ist der SVK noch ohne Dreier in dieser Saison. Auf genau diesen hofft jedoch Verfolger Ayl, denn schon ein Punkt würde den Freudenburgern zum Titelgewinn reichen.

Freudenburg gewann die letzten elf Spiele in Folge, der SV Krettnach hingegen in dieser Saison noch kein einziges. Unwahrscheinlich also, dass sich der Spitzenreiter den Titel noch nehmen lässt. Schließlich würde den Freudenburgern schon ein Punkt zur Meisterschaft reichen. Ein krönender Abschluss für Trainer Thomas Repplinger, der die SGF nach dieser Saison verlässt und in den Jugendbereich der SG Saarburg wechselt. Einen Nachfolger haben die Freudenburger indes nicht bekannt gegeben. Trotz des Klassenunterschieds beider Teams will der gegenwärtige Trainer Repplinger nicht leichtsinnig ins Spiel gegen den Tabellenletzten gehen: „Wir brauchen noch einen Punkt. Da darf nichts anbrennen. Wir wollen das Ganze jetzt einfach durchziehen. Ich habe Respekt vor jedem Gegener und Krettnach wird sich auch nicht aufgeben. Wir freuen uns einfach, am Freitag zu spielen.“ Trotz des feststehenden Abstiegs und einer Saison ohne Sieg erkämpften sich die Krettnacher in den vergangenen Wochen immer wieder Punkte. Der 1:0-Sieg gegen Tawern wurde im Nachhinein dem SVT gutgeschrieben. Somit bleibt dem SV Tälchen noch eine Möglichkeit, zu beweisen, dass man in der C-Klasse siegreich sein kann. Dafür sollte man sich aber keine Schlafphase wie im Hinspiel leisten, denn damals reichte den Freudenburgern eine gute halbe Stunde, um vier Tore zu schießen. Doch mit 87 Gegentoren zeigte Krettnach mehr als einmal in dieser Saison defensive Schwächen. Problematisch, denn Freudenburg hat mit 104 erzielten Toren den besten Sturm der gesamten Liga.
Niedermennig, Fr., 19.5., 19.00h