Für die einen (Hermeskeil) ist es nach der langen Pause eine Standortbestimmung, für die anderen (Beuren) vielleicht das wichtigste Spiel des Jahres. Während die Hermeskeiler Zweitvertrtretung deutlich über dem Strich steht, muss Beuren mit seinem neuem Trainer Jörg Lauer unbedingt gewinnen, wenn die akut abstiegsgefährdete Zone verlassen werden soll. So birgt das Lokalderby jede Menge Brisanz.

Der Wechsel-Entschluss von Jörg Lauer reifte noch im alten Jahr. Weil er wegen des nicht immer abgerufenen, hohen Leistungsvermögens in wichtigen Spielen bei seinem Verein TuS Issel oft unzufrieden war, war der Wechsel folgerichtig. Nach entsprechendem Angebot und weil Spielertrainer Andre Weinberg wegen einer Fuß-OP ausfallen würde, sagte der frühere Salmrohrer und Trierer Regionalliga-Torjäger im Hochwald zu. Der Auftakt ist freilich in die Hose gegangen. „Es haben viele aufgrund von Verletzungen und grippalen Infekten gefehlt, doch wir waren nach vorne nicht durchschlagskräftig genug. Zudem hat Osburg aggressiv verteidigt.“ Fußballerisch sei in Beuren und Bescheid vieles schwieriger als in Issel, betont Lauer. Doch die Jungs zögen gut mit und seien engagiert bei der Sache. Gegen den HSV will das Team die kleinen Fehler abstellen und vorne soll der Bann endlich gebrochen werden. „Wir versuchen, gegen einen Mitkonkurrenten zu gewinnen und gehen positiv in die Partie. Doch wir müssen dazu eine geschlossene Teamleistung bringen.“ Der reaktivierte Mathias Prim ist fraglich, Andreas Reget fällt vier Wochen verletzt aus, die Personaldecke ist nach wie vor angespannt. So will Lauer selbst mit seiner Erfahrung helfen und auch der reaktivierte Torwart Stefan Molitor soll helfen, den Klassenerhalt fest zu machen. Beim HSV gibt es kadermäßig keine Veränderungen. Die zwei Testspiele seien positiv gewesen, sagt Trainer Michael Weber, der selbst kaum auflaufen wird (krank). Weber baut auf das überzeugende 4:1 aus dem Hinspiel, weiß aber auch, dass das Schnee von gestern ist. „Wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Von daher bin ich mit einem Punkt in Beuren zufrieden. Wir müssen über Einsatz und Bereitschaft kommen.“
Beuren, So., 18.3., 14.30h