Für Aufsteiger Butzweiler und die SG Kanzem hat der Klassenerhalt in diesem Jahr oberste Priorität. Demnach ist es für beide Mannschaften wichtig, gegen einen vermeintlich direkten Abstiegskonkurrenten dreifach zu punkten. Während die SGB am vergangenen Spieltag gegen Irsch den ersten Sieg einfuhr, steht bei den Kanzemern nur ein Punkt zu Buche – eine Statistik, die die SGK schnellstmöglich ändern will.

Das Auftaktprogramm der SG Butzweiler hatte es in sich, denn nach Olewig wartete mit Tawern das nächste Spitzenteam. Dementsprechend schlecht verlief der Start in der neuen Klasse. Ein Torverhältnis von 0:10 war Neuland für den Aufsteiger, der im letzten Jahr die C-Trier/Eifel nach Belieben dominierte. 13 Punkte Vorsprung vor dem Mitaufsteiger Trier-Irsch waren es am Ende. In den letzten beiden Spielen verdiente sich das Team von Frank Laudwein die ersten Punkte in der B-Klasse. Nach einem 0:1-Rückstand gegen Kernscheid verbuchte SGB-Torjäger Vincent Wick seinen ersten Saisontreffer. Am vergangenen Spieltag traf man im Aufsteiger-Duell auf Trier-Irsch. Auch hier zeigte das Team eine gute Leistung und feierte folgerichtig den ersten Saisonsieg. Eine große Erleichterung für Butzweiler, denn so verschafft man sich gleichzeitig etwas Luft zu den Abstiegsrängen. Zur neuen Spielzeit verstärkte sich der Aufsteiger nur auf einer Position mit Kevin Flesch, der von der SSG Mariahof kam. Der kommende Gegner Kanzem muss demnach mit einer eingespielten Mannschaft rechnen. Bei Neuzugang Flesch fordert SGB-Trainer Frank Laudwein noch Zeit: „Kevin ist ein sehr guter Fußballer. Leider war er in letzter Zeit öfters in Uralub und konnte noch nicht viel mittrainieren. Das Potenzial ist aber allemal vorhanden.“ Mit Kanzem erwartet die SG Butzweiler den Tabellenletzten der Liga. Großes Sorgenkind der Kanzemer ist die schwache Torausbeute. Gleichzeitig kassierte man gegen Freudenburg, Olewig und Kernscheid mindestens fünf Treffer. Nur gegen den Vorletzten Saartal II blieb man ohne Gegentor. Nach vier Spielen ist das Ergebnis ein Torverhältnis von 3:17. Eine Statistik, die für Butzweilers Trainer Laudwein aber keine Rolle spielt: „Natürlich erwarten wir keinen Gegner wie Tawern, bei dem man generell defensiver eingestellt ist. Dennoch wird es wichtig sein, unser Spiel durchzusetzen. Ich erwarte gegen Kanzem ein Spiel auf Augenhöhe.“ Die SGK verstärkte sich vor der neuen Saison vor allem mit Spielern aus dem eigenen Jugendbereich. Laut Trainer Michael Weiler will man den Spielern Entwicklungszeit geben: „Unsere Nachwuchsspieler bemühen sich und hängen sich voll rein. Ihre Einstellung ist top. Es ist für sie ein Umstieg in den Seniorenbereich. Dass sie ein Spiel jetzt komplett umreißen, erwarten wir auch nicht.“ Als ehemaliger Trainer der SSG Mariahof ist Weiler der Butzweiler Torjäger Vincent Wick noch bekannt. Ähnlich wie Trainerkollege Laudwein will Weiler aber auf das eigene Spielsystem setzen. Das bedeutet für Weiler, aus einer gefestigten Defensive zu agieren: „Wir werden defensiv spielen und nach vorne Nadelstiche setzen. Ich hoffe, dass wir in Führung gehen können, denn dann wird es für den Gegner schwer.“
Butzweiler, So., 10.9., 14.30h