Am letzten Spieltag hat der SV Tawern nach der Niederlage gegen Saarburg die Tabellenführung an Sirzenich abgegeben. Während der SVS nun einen vermeintlich leichten Gegner vor der Nase hat, muss der SVT in Wasserliesch ran. Gegen das Team von Carlo Lambert gab es im Hinspiel eine 0:4-Schlappe. Auch der SVW will nach der jüngsten Niederlagenserie einen Sieg, um das Jahr noch versöhnlich zu beenden.

„Wir werden offensiv spielen, aber auch Tawern wird sich nicht hinten reinstellen. Beide Mannschaften werden auf Sieg spielen“, sagt Carlo Lambert, Trainer von Wasserliesch, angesprochen auf die taktische Ausrichtung vor der Partie. Nach einer bisher guten Saison verlor der SVW durch die letzten drei Niederlagen den Anschluss an die Spitze. Ärgerlich sind für Lambert vor allem die Niederlagen gegen Teams aus dem Keller, wie Ralingen und Oberemmel: „Wir hatten zuletzt Probleme mit kompakt stehenden Gegnern und versäumten es, Torchancen zu kreieren, obwohl wir genügend Ballbesitz hatten. Bis zum Strafraum spielen wir gut, kommen dann aber nicht weiter. Es gilt auch, die individuellen Fehler abzustellen, die momentan zu Gegentoren führen.“ Gegen Tawern soll Wasserliesch wieder siegen und die Niederlagenserie brechen. Die Motivation sollte nach dem 4:0-Erfolg im Hinspiel kein Problem sein: „Im Hinspiel haben wir die vielleicht beste Leistung in dieser Saison gezeigt – das wollen wir wiederholen. Wir wollen uns zusammenreißen und das letzte Spiel vor der Winterpause gewinnen. Ich gehe davon aus, dass Tawern auf Revanche aus ist. Sie müssen siegen, um an Sirzenich dranzubleiben, aber wir haben gegen sie nichts zu verlieren, nur viel zu gewinnen.“ Christian Gales ist nach der Niederlage gegen Saarburg zwar enttäuscht, mit dem zweiten Platz dennoch nicht unzufrieden: „Wir haben uns vor der Saison das Ziel gesetzt, die Mannschaft neu aufzubauen. Da ist der zweite Platz voll im Einklang mit unseren Zielen.“ Grund zur Unzufriedenheit zeigt sich allerdings bei den vielen Gegentoren: „Damit können wir absolut nicht zufrieden sein. Wir spielen gerne offensiven Fußball und greifen früh an. Dadurch ergeben sich für gegnerische Teams aber auch Freiräume, die spielstarke Gegner nutzen. Das werden wir versuchen, in der Winterpause abzustellen.“ Das Rückspiel soll nach Gales anders ablaufen als das Hinspiel: „Im Hinspiel ging die Niederlage voll in Ordnung. Wir waren personell nicht gut aufgestellt und mussten in der ersten Halbzeit zweimal verletzungsbedingt wechseln. Dadurch gab es eine Art Bruch in unserem Spiel.“ Das dürfe aber keine Ausrede sein, denn Wasserliesch habe einfach gut gespielt, so Gales. Und weiter: „Wir haben also unser Lehrgeld gezahlt. Beide Teams werden alles für einen Sieg in die Waagschale werfen. Ich rechne damit, dass Wasserliesch offensiv spielt und erwarte einen offenen Schlagabtausch. Wir lassen uns einfach mal überraschen. Sie haben einige Spieler dabei, die höherklassig gespielt haben. Es werden zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die von den meisten im oberen Tabllendrittel erwartet wurden. Es ist eine Art Verfolgerduell, bei dem der Sieger in der Spitzengruppe überwintern wird.“
Tawern, So., 4.12., 15.00h