Zum Abschluss des Jahres bittet der Tabellendritte aus Nittel den Spitzenreiter aus Tawern zum Derby. Nach den ersten schwankenden Leistungen der Saison kann der SVT mit dem 13. Saisonsieg einen Konkurrenten auf Abstand halten. Die SGN ist jedoch seit sechs Spielen ungeschlagen und kann mit einem Dreier gegen Tawern die SG Serrig auf Rang zwei unter Druck setzen.

Ausgerechnet gegen den Aufsteiger SG Butzweiler leisteten sich die Tawerner das erste Mal einen Fehltritt. Zuvor blieb man zwölf Spiele ungeschlagen, besiegte in der Vorwoche Verfolger Serrig mit 2:1 und war auf dem besten Weg, in Richtung Meisterschaft durchzumarschieren. Drei Tage nach der Niederlage hatte der Primus die Möglichkeit, den Punktverlust im Nachholspiel gegen Euren vergessen zu machen, doch nach einem knappen Hinspielsieg misslang den Tawernern beim 0:0 auch das zweite Spiel in der Rückrunde. Diese kurze Schwächephase endete aber schon am vergangenen Sonntag, denn gegen den Aufsteiger aus Irsch knüpfte man an die gewohnten Leistungen an. So bleiben die Tawerner souveräner Tabellenführer und damit Topfavorit auf den Aufstieg. Der kommende Gegner Nittel blickt auf eine solide Leistung in den letzten Partien zurück. Seit sechs Spielen ist der A-Klasse-Absteiger ungeschlagen und gewann davon vier. Durch diese Leistungen überholte das Team von Ralf Reger nicht nur den SV Wasserliesch auf Rang drei, sondern schloss ebenfalls zur SG Serrig auf. Mit zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz dürfen die Nitteler vom direkten Wiederaufstieg träumen. Für Reger führt in dieser Saison aber kein Weg am Vorjahreszweiten vorbei: „Wenn Tawern hochkonzentriert spielt und die volle Leistung abruft, kann keine Mannschaft in der Klasse mithalten.“ Um gegen den Spitzenreiter der B-Trier/Saar zu bestehen, bedarf es einer taktisch disziplinierten Leistung: „Wir müssen von Anfang an in die Ordnung finden und die Räume eng machen. Gegen eine Mannschaft wie Tawern darf man sich nicht locken lassen. Dazu müssen wir schnell nach vorne spielen, 100 Prozent geben und voll dagegenhalten.“ Trotz sechs Siegen und einem Remis in acht Heimspielen will Nittels Coach Ralf Reger nichts von einem Heimvorteil wissen: „Ich weiß nicht, woran es liegt, dass wir zuhause so stark sind. Es liegt jedenfalls nicht am Platz. Wir würden gegen Tawern lieber auf Rasen spielen, müssen aber auf den Hartplatz ausweichen.“ Tawerns Trainer Christian Gales freut sich trotz einiger angeschlagener Stammspieler auf die Partie: „Ich hoffe, dass die Jungs wieder fit sind. So ein geiles Spiel will man spielen.“ Vor allem die ähnliche Spielveranlagung von Nittel und Tawern könnte für eine spannende Partie sorgen. Beide Teams sind spielerisch stark, technisch versiert und verfügen über schnelle Spieler in der Offensive. Laut Gales liegt dort auch die Stärke der SGN: „Wenn man sieht, wie viele Tore sie erzielt haben, sticht die Offensive schon hervor. Kevin Weber als Neuner, Niko Buchheit linksaußen und der wiedererstarkte Yannik Kohns auf der rechten Seite – die Drei müssen wir in den Griff bekommen. Dafür muss man defensiv sauber stehen.“