Sechs Teams sind nach dem dritten Spieltag noch ungeschlagen. Mit Freudenburg und Serrig treffen im Spiel des Tages zwei davon aufeinander. Es gibt aber nicht nur eine Statistik, die das Derby weiter anheizen dürfte, denn tabellelarisch treffen auch der Zweit- und Drittplatzierte aufeinander. Als Favorit geht dennoch die SG Serrig ins Spiel, die Vorteile aus dem für Freudenburg ungewohnten Kunstrasen ziehen könnte.

Vor dem vierten Spieltag sind die SG Serrig und die SG Freudenburg noch ungeschlagen. Bei den Serrigern überrascht die Leistung mit dem Ziel Aufstieg weniger, beim Aufsteiger schon. In den ersten Spielen verdienten sich die Freudenburger aber den zweiten Tabellenplatz. So erkämpfte man sich gegen Mitfavorit Wasserliesch nach einem 0:2-Rückstand noch einen Punkt. Im Spiel gegen Kanzem und den VfL Trier gewann die SGF. Ein guter Start für das neue Trainerduo Florian Henn und Tobias Weinandy, die den Posten von Thomas Repplinger übernahmen. Zur Meistersaison gibt es nicht nur Veränderungen an der Seitenlinie, denn mit Stefan Hassler, Thimo Thinnes und Vitalij Flaum pausieren gleich drei Stammkräfte in dieser Spielzeit. Laut Weinandy kann man diese Ausfälle bisher aber gut kompensieren, indem Spieler wie Matthias Pfennig und Christian Repplinger die Lücken füllen. Pfennig übernahm gleichzeitig die Kapitänsbinde von Stefan Hassler. Hoffnungen setzen die Freudenburger auch auf Neuzugang Fabrice Michel, der vom SV Mettlach kam. Bis Michel das Team verstärken kann, wird es laut Weinandy aber noch dauern: „Fabrice hatte einen Kreuzbandriss und wird bestimmt noch drei oder vier Wochen brauchen, bis er wieder mit dem Laufen anfangen kann.“ Gegen Serrig wollen Weinandy und Henn auf die gleiche Taktik wie gegen Wasserliesch setzen, wie Weinandy erklärt: „Wir werden das Spiel wie gegen Wasserliesch angehen. Das heißt mit einer Viererkette, Doppelsechs und vorne mit einer Spitze.“ Personell müssen die Freudenburger auf Marius Carl und Sebastian Lukas verzichten. Im Derby erwartet die Freudenburger mit Serrig „eine eingespielt und junge Mannschaft“ und mit Kapitän Frank Wacht „einen richtig guten Spieler“. Das weiß auch Serrigs Trainer Michael Sachse: „Frank bringt alles mit, was man sich als Trainer wünscht. Auf und neben dem Platz übernimmt er die Verantwortung. Als zentraler Spieler ist er immer anspielbar. Er geht dahin, wo es auch mal weh tut, und schonungslos in die Zweikämpfe.“ Vor dem Derby gibt Sachse nicht viel von der Taktik preis: „Was die taktische Ausrichtung betrifft, sind wir variabel und können kurzfristig umstellen. Wichtig für das Spiel ist die Einstellung jedes einzelnen Spielers.“ Die richtige Motivation dürfte gegeben sein, denn mit acht aufgerückten Jugendspielern ist der Konkurrenzkampf im Kader gestiegen. Zudem kann die
SG Serrig auf alle Akteure setzen: „Turan Aliyev wird nach einem Nasenbeinbruch vermutlich wieder ins Team zurückkehren. Somit stehen mir nach heutigem Stand alle Spieler zur Verfügung.“ Damit dürfte die ohnehin schon schwere Aufgabe für die Freudenburger nochmals gewachsen sein. Verstecken braucht sich der Aufsteiger jedoch nicht.
Saarburg, So., 3.9., 15.00h