Ob Trainerwechsel oder verbesserte Chancenverwertung, der FC Züsch ist nach dem Sieg gegen die SG Hochwald hochmotiviert, die Abstiegsränge zu verlassen. Das ist kein unrealistisches Ziel: Besiegt der FCZ den Aufsteiger aus Gusenburg und die SG Osburg verliert gegen Schöndorf, stünde man am Ende des Spieltages auf dem zehnten Rang. Dafür müsste allerdings auch die SG Hochwald gegen Ehrang verlieren.

SG Gusenburg – FC Züsch
Der Einstand ist Hans-Peter Lecher als Trainer des FC Züsch gelungen. Im Sechs-Punkte-Spiel gegen die SG Hochwald bewies Lecher ein glückliches Händchen durch den Einsatz von Kevin Lenain und Johannes Nisius. Ein Unbekannter ist der neue Coach in Züsch nicht, denn neben seiner Spielertätigkeit unterstützte Lecher bereits in der Rückrunde der letzten Saison Benjamin Schleier. Zusammen hatte das Duo das Traineramt von Stefan Ding übernommen. Laut dem Sportlichen Leiter des FCZ, Mario Grünenwald, will man den Schwung aus dem Sieg mitnehmen: „Wir wollen erneut gewinnen. Mit Gusenburg wartet aber die kampfstärkste Mannschaft der Liga. Sie fighten um jeden Zentimeter und sind richtig fit. Da müssen wir über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung bringen.“ Thomas Lehnen, Trainer der SG Gusenburg, ist „froh, dass wir in so einer Liga sind“, deshalb freue man sich „auf alle Spiele gegen Nachbarn“.
Gusenburg, So., 22.10., 14.30h

FC Schöndorf – SG Osburg II
Sowohl dem FC Schöndorf als auch der Osburger Reserve gelangen am vergangenen Spieltag überraschende Erfolge. Bei beiden Mannschaften zeigte die Formkurve in den letzten Wochen stetig nach oben. Der FC gewann drei der vergangenen vier Partien und schlug dabei auch die Topteams aus Pellingen und Bekond. Die SG Osburg befreite sich mit zwei Siegen in den letzten drei Wochen aus der Abstiegszone. Diese hätte die Mannschaft von Christoph Brucker schon früher verlassen können, doch gegen Bekond, Kell, Ruwertal und Gusenburg verlor man nach Gegentreffern in der Schlussphase. Deshalb sieht Brucker auch Siegchancen gegen den FCS: „In der Liga ist keine Mannschaft, die überragend ist. Wir müssen die Leidenschaft auf den Platz bringen und weitermachen. Spielen wir wie gegen Mandern, ist auch gegen Schöndorf etwas drin.“ Schöndorf stabilisierte seine Leistung und kann laut Trainer Manfred Vogt nun „Krisensituationen im Spiel überwinden“. Gegen Osburg erwartet Vogt ein enges Spiel: „Ich bin überzeugt, dass Osburg eine gute Mannschaft ist. Das Team, das bereit ist, mehr zu investieren und auch das nötige Glück auf seiner Seite hat, wird gewinnen.“
Schöndorf, So., 22.10., 14.30h

SG Hochwald II – SG Ehrang/Pfalzel II
Die SG Hochwald II rutschte nach der vierten Niederlage in Folge auf den Relegationsplatz ab. Nach der Pleite gegen Züsch findet SGH-Trainer Martin Junker deutliche Worte: „Wir müssen auf uns schauen und die richtige Einstellung zum Spiel finden. Treten wir wie gegen Züsch auf, werden wir keine Punkte mitnehmen.“ Siegt Ehrang, wird man am Ende des elften Spieltages weiter nach oben gerückt sein. Rudi Thömmes, Trainer der SGE, mahnt: „Wir müssen erneut die richtige Einstellung zum Spiel finden und unsere Leistung bringen.“
Zerf, So., 22.10., 14.30h

SG Pellingen – SV Mehring II
Nach der Pleite gegen Reinsfeld wartet mit Pellingen die nächste Spitzenmannschaft auf das Tabellenschlusslicht aus Mehring. Hoffnung schöpft SVM-Trainer Alex Becker aus der besseren Personalsituation, denn Nils Hansjosten kehrt nach zwei Wochen zurück in den Kader. Mit vier Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz muss der A-Klasse-Absteiger dringend punkten. Das weiß auch Becker: „Wir müssen den Hebel umlegen. Wir werden uns definitiv nicht aufgeben, sondern weiter angreifen.“ Reimund Lutz, Trainer der SG Pellingen, kann den SVM nicht einschätzen: „Gerade bei Mehring scheint es davon abzuhängen, wer aus der Ersten zur Verfügung steht.“ Vor der Partie gegen Mehring hofft Lutz auf einen Freispruch für Philipp Mendgen, der gegen Kell eine unberechtigte Rote Karte sah.
Franzenheim, So., 22.10., 14.30h

SG Mandern – Hermeskeiler SV
Während der Hermeskeiler SV nach vier Siegen in Folge auf den vierten Tabellenplatz stürmte, verlor die SG Mandern nach acht ungeschlagenen Spielen zwei Wochen in Folge. Dank der engen Tabellensituation dürfen beide Mannschaften auf einen Sprung nach oben hoffen. Karl-Josef Weiß, Trainer des Hermeskeiler SV, spürt nach dem verkorksten Saisonstart eine „innere Befreiung“ seiner Mannschaft. Gegen die Manderner rechnet Weiß, der auf einige Verletzte verzichten muss, mit einem schweren Spiel: „Ich erwarte einen sehr starken Gegner. Uwe Wess
hat eine gefestigte und kampfstarke Mannschaft.“
Mandern, Sa., 21.10., 16.30h

SG Ruwertal II – SV Kell
Das Duell zwischen den Tabellennachbarn Ruwertal und Kell ist vor allem für SVK-Coach Marco Justinger ein besonderes: „Ich war mal Trainer in Ruwertal und kenne dort noch einige Leute. Die Mannschaft hat aber sehr viele neue Gesichter. Ich gehe mit einer gewissen Vorfreude in die Partie.“ Von seiner Mannschaft verlangt Justinger eine bessere Chancenverwertung als gegen Spitzenreiter Pellingen: „Ich erwarte eine konzentrierte Leistung, bei der wir unsere Chancen in Tore ummünzen. Dann holen wir auch etwas mit.“
Kasel, So., 22.10., 12.30h