Nach zwei Auftaktsiegen verlor die SG Gusenburg am vergangenen Wochenende erstmals. Der kommende Gegner Mandern ist nach einem Sieg und zwei Remis weiterhin ungeschlagen. Ohnehin zählt für die Manderner nur ein Sieg, will man an den Anschluss an das Spitzenduo Bekond und Pellingen nicht verlieren. Immerhin beträgt der Rückstand schon jetzt vier Punkte.

Für Aufsteiger Gusenburg ist das erklärte Ziel der Klassenerhalt, umso glücklicher wird man mit der Punkteausbeute vor dem vierten Spieltag sein. Gegen die SG Ruwertal gelang der SGG mit einem 2:0 gleich ein erster Achtungserfolg. Im zweiten Spiel gegen die Hochwald-Reserve verteidigte die Mannschaft von Thomas Lehnen erfolgreich einen Zwei-Tore-Vorsprung gegen einen spielerisch stärkeren Gegner. Erst am dritten Spieltag verlor man zum ersten Mal. Pellingen unterlag man mit 1:6. Lehrgeld, das die Gusenbuger zahlen müssen, denn spielerisch gewöhnen sich die Gusenburger noch an das höhere Niveau der B-Klasse. Daher können personelle Ausfälle schnell zum Problem werden. Mit Pascal Kopnarski fehlt dem Aufsteiger nicht nur der Spielführer, sondern auch eine wichtige Anspiel- und Verteilstation im Mittelfeld. Wann Kopnarski nach seiner Knieverletzung zurückkehrt, ist noch offen. Offensivspieler Moritz Koch prallte im Auftaktspiel gegen den Ruwertaler Schlussmann und fällt seitdem mit einem geschwollenen Knie aus. Ausfälle, die für Thomas Lehnen nicht einfach zu kompensieren sind. Zudem belastet das Pokalspiel unter der Woche gegen Wiltingen den kleinen Kader. Mit Mandern wartet nun ein Derby gegen einen Titelaspiranten. Die SGM etablierte sich in der Aufstiegssaison weit oben in der Tabelle. Als Vorjahresvierter schlugen die Manderner im ersten Spiel Vizemeister Kell. Gegen Ruwertal und bei der SG Hochwald kam das Team von Uwe Wess jedoch nicht über ein Unentschieden hinaus. Beides Mannschaften, die die Grimburger besiegten. Schon Mitte August trafen beide Teams im Kreispokal aufeinander. Hier sicherte sich die SG Gusenburg das Weiterkommen mit einem 3:1-Sieg. Dabei schossen die Aufsteiger allerdings zwei Tore in der Verlängerung und profitierten von einem Eigentor der Manderner. Am vierten Spieltag sind die Karten aber neu gemischt. Taktisch will Manderns Trainer Uwe Wess abwarten, welche Spieler zur Verfügung stehen. Für Wess, der das Team in der Saison 14/15 übernahm, ist eine positive Entwicklung sichtbar: „Die Sommervorbereitung war laut der Spieler die härteste, die wir je hatten, aber wir wollen den nächsten Schritt gehen. Wir haben uns gut entwickelt. Das müssen wir mit konstanten Leistungen bestätigen. Wir wollen uns im obereren Drittel etablieren.“ Dafür müssen die Automatismen noch verinnerlicht werden, die „unter Druck noch nicht funktionieren“. Für die Zuschauer hat der Trainer von Mandern einen Vorschlag: „Gegen Franzenheim habe ich nicht so viele Gegentore für Gusenburg erwartet und in Kell wurde 5:5 gespielt. Man kann in der Liga kein Ergebnis voraussagen. Am besten kommt man einfach vorbei und schaut es sich an. Das ist für Spieler und Trainer
auch toll.“
Mandern, So. 3.9., 14.30h