Derby, Platz eins gegen drei, nur zwei Punkte Unterschied und ein Hinspiel, das 3:3 endete – das Spiel zwischen dem TuS Reinsfeld und der SG Mandern verdient sich schon im Vorfeld den Ruf eines umkämpften Spitzenspiels. Ob es im Rückspiel einen Sieger geben wird, ist noch ungewiss, denn es ist nicht nur das Treffen starker Offensivreihen, sondern auch das der besten Defensiven der Liga.

Mit dem Ziel Klassenerhalt gestartet, zeigte der TuS Reinsfeld bereits früh in der Saison seine spielerische Klasse. Gepaart mit der erfolgreichsten Offensive der Liga (53 Tore) und der besten Defensive (27 Gegentore), steht die Mannschaft von Edwin Michels zu Recht an der obersten Tabellenposition. Bislang musste sich das Team lediglich zwei Mal geschlagen geben und führt damit eine weitere Statistik an. Mit der SG Mandern wartet nun der zweitstärkste Defensivverbund der Liga (29 Gegentore). Mit einem Spiel weniger als die Reinsfelder, aber nur zwei Punkten Rückstand könnten die Manderner im Nachholspiel an die Tabellenspitze klettern. Voraussetzung dafür ist aber zumindest ein Punkt gegen den Aufsteiger. Siegen die Reinsfelder, lässt man einen Konkurrenten hinter sich und öffnet die Tür zu einem direkten Durchmarsch in die A-Klasse. Beide Mannschaften hatten in der Vorbereitung auf die Restrunde mit der Wetterlage des Hochwaldes zu kämpfen. Dementsprechend schwach war das Ergebnis des TuS Reinsfeld im ersten Pflichtspiel des Jahres. Gegen den FC Züsch kam das Team von Edwin Michels nicht über ein 2:2 hinaus, eroberte dadurch aber dennoch die Tabellenspitze. Auch eine Woche später tat man sich schwer, besiegte die SG Hochwald II aber nach einer guten Schlussphase mit 5:2. Mandern hingegen glückte mit dem 5:2 gegen Pellingen ein Auftaktsieg gegen einen ehemaligen Tabellennachbarn. Beachtlich, denn mit Julian Flesch, Dennis Winthang und Simon Schmitt fehlten drei Stammkräfte. Die entstandenen Lücken konnte der breite Manderner Kader auffangen. Mit Jannik Marx zeigte ein A-Jugend-Spieler mit drei Toren großes Potenzial für die kommenden Spielzeiten. Genügend Potenzial gibt es aber auch auf Seiten der Reinsfelder, die alleine in der Offensive mit Moritz Michels und Nils Hemmes zwei junge Spieler haben, die 28 Tore auf sich vereinigen. Gegen die SG Mandern kann TuS-Coach Edwin Michels fast auf den gesamten Kader zurückgreifen: „Unser Sechser Chris Mai wird verletzt fehlen, ansonsten sind alle fit.“ Mandern hingegen hat laut Julian Flesch, stellvertretender Abteilungsleiter Fußball der SG Mandern, wieder Ausfälle zu beklagen: „Unser Kapitän Simon Schmitt wird aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stehen. Jan Zender wird wieder spielen können. Die Einsätze von Dennis Winthang und mir sind jedoch fraglich.“ Obwohl die Aufgabe, auswärts gegen die heimstärkste Mannschaft der Liga zu bestehen, dadurch nicht leichter wird, gibt es auch Positives. Die Manderner riefen in dieser Saison ihre Leistung kostant ab und zeigten dies sowohl vor heimischem Publikum als auch auswärts. Von acht Auswärtsspielen entschied die SGM fünf für sich und verlor nur in einem einzigen.
Reinsfeld, So., 25.3., 14.30h