Vier Jahre lang war Marc Görres Trainer der SG Welschbillig/Kordel. In dieser Zeit formte der Trainer des kommenden Gegners SG Detzem eine A-Klassen-taugliche Mannschaft. Nun kehrt Görres zu seiner alten Wirkungsstätte zurück. Beim Duell der beiden abstiegsbedrohten Kontrahenten könnte die SG Kordel einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen, während Detzem nach dem letzten Strohhalm greift.

Vor drei Wochen stand der SG Kordel ein heißer Saisonendspurt bevor. Durch drei Siege in Folge gegen Schweich, Pluwig und Könen hat sich die Lage im Welschbilliger Lager allerdings deutlich entspannt. „Wir konnten zuletzt drei Mal mit derselben Elf beginnen. Wie viel dies wert ist, zeigen ja die Ergebnisse aus den vergangenen drei Spielen“, meint Alexander Roso von der SG Kordel. Mit einem Sieg über den direkten Konkurrenten, die SG Detzem, könnte nun ein weiterer großer Schritt in Richtung Klassenerhalt gegangen werden. Zudem wäre es dann der vierte Sieg in Folge für die SG Kordel. Das Sorgenkind der Saison war bisher meist die Defensive. Schon 57 Gegentore kassierte die SGK im bisherigen Verlauf der Saison. Besonders die wieder gewonnene Stabilität in der Abwehr gab zuletzt den Ausschlag für den Erfolg. Lediglich zwei Gegentreffer kassierte Kordel in den drei vergangenen Spielen. Vorne ist das Team von Coach Alexander Roso ohnehin gut besetzt. Mit Marc Willems, Philipp Lorig, Pascal Junk und Marvin Roth stehen Roso gleich mehrere torgefährliche Angreifer zur Verfügung. Besonders Willems, der schon beim SV Mehring aktiv war, ist in der Lage, enge Spiele im Alleingang zu entscheiden. Der Faktor Willems sorgt aber auch für eine gewisse Abhängigkeit, denn ohne die elf Saisontore des Stürmers stünde die SGK wahrscheinlich nicht allzu gut da.
Detzems Trainer Marc Görres war vier Jahre als Trainer bei der SG Kordel aktiv. Dort formte er eine Mannschaft, welche in der Lage war, jahrelang in der A-Klasse mitzuhalten. Nun kehrt der Ex-Trainer der SGK allerdings mit großen Abstiegssorgen zurück: Die SGD steht vor dem Duell mit der SG Kordel mit dem Rücken zur Wand. Es zählen nur noch drei Punkte, wenn der Abstieg doch noch irgendwie vermieden werden soll. Aktuell sind es sechs Zähler, welche die Detzemer vom Relegationsplatz trennen. Eine Minimalchance ist also noch vorhanden. Zwar kassiert das Team um Marc Görres deutlich zu viele Gegentore, dennoch konnte die SG Detzem zuletzt für Aufsehen sorgen: Nachdem die DJK St. Matthias in einem echten Krimi mit 4:3 niedergerungen wurde, folgte im nächsten Heimspiel die große Überraschung mit einem Punktgewinn gegen die DJK Pluwig. Auswärts sieht die Bilanz allerdings weniger rosig aus. In bisher neun Auftritten in der Fremde kam die SGD bisher zu keinem Punktgewinn – mit ein Grund für die prekäre Tabellensituation. Möchte Detzem also den Klassenerhalt doch noch irgendwie realisieren, wird es höchste Zeit, auch auswärts endlich etwas Zählbares zu verbuchen. „Dann müssen wir halt in Kordel die ersten Punkte auswärts einfahren. Wir haben uns noch nicht aufgegeben und werden weiterhin alles geben, um doch noch mal ranzukommen“, erklärt Marc Görres, Trainer der Spielgemeinschaft aus Detzem.
Welschbillig, So., 8.4., 14.30h