Der Saisonauftakt ist für den SV Föhren alles andere als optimal verlaufen. Nach zuletzt drei Niederlagen am Stück läuft man nicht nur der derzeitigen Form, sondern auch den Saisonzielen hinterher. Gegen die SG Langsur soll nun endlich der langersehnte Befreiungsschlag folgen. Doch Vorsicht, denn in der letzten Woche gelang der SG Langsur ein verdienter Erfolg über den Titelaspiranten aus Ehrang. 

Erst drei Saisonsiege nach elf Spielen stehen auf der Habenseite des SV Föhren. Viel zu wenig, wenn man bedenkt, dass der SVF vor der Saison von vielen nach der starken Runde im letzten Jahr als Aufstiegsaspirant auserkoren wurde. Lediglich gegen die beiden Schlusslichter aus Detzem und Konz konnte der SVF zwei Pflichtsiege feiern. Hinzu kommt ein weiterer Erfolg bei der DJK St. Matthias. Auffällig ist auch, dass der SVF zu selten etwas Zählbares gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel mitnimmt. Alle sechs Spiele gegen die Topteams der Liga gingen bisher verloren. Dennoch gibt es Hoffnung für den SVF: Oftmals scheiterte man nur knapp, denn auch bei den vergangenen drei Niederlagen gegen Ehrang, Könen und Schillingen musste man sich immer mit einem Tor Unterschied geschlagen geben. „Gegen Schillingen und Ehrang kann man durchaus mal verlieren. Anders war es im Spiel gegen Könen, als wir uns wirklich dämlich angestellt haben“, sagt Andreas Schneider, Trainer vom SVF. Vielleicht würde gerade daher ein Sieg gegen die SG Langsur den so lange erhofften Befreiungsschlag bedeuten. Am Potenzial innerhalb der Mannschaft kann es zudem nicht liegen. Mit Peter Thielmann, Thomas Wagner und Nicolas Hayer hat der SV Föhren besonders im Mittelfeld einiges an Qualität vorzuweisen. Hinzu kommen mit Carsten Lambrecht und Simon Monzel zwei besonders torgefährliche Spieler im Angriff, die in Summe bisher 15 Treffer erzielen konnten. Für das Duell mit der SGL sind jedoch beide Spieler fraglich. „Simon Monzel wird leider ausfallen und auch hinter Carsten Lambrecht steht noch ein dickes Fragezeichen“, sagt Schneider. Ganz anders gestaltet sich die Gemütslage bei der SG Langsur. Die SGL ist mit 20 Punkten aus den bisherigen elf Spielen gut in die Saison gekommen. Zuletzt konnte die Spielgemeinschaft aus Zewen und Langsur mit einem Sieg über den Titelfavoriten aus Ehrang ein weiteres Ausrufezeichen an die Konkurrenz schicken. „Wir haben in der letzten Zeit gemerkt, dass wir auch gegen Titelaspiranten der Liga gut mithalten können“, sagt SGL-Coach Thomas Sandner. Wenn man etwas genauer hinschaut, ist der Lauf der SG Langsur allerdings gar nicht so überraschend, denn der Kader ist mitunter hochklassig besetzt. Mit Josef Schumacher und Lukas Görgen hat man zwei Stürmer in den eigenen Reihen, die genau wissen, wo das Tor steht. Hinzu kommen weitere torgefährliche Spieler im Mittelfeld, wie beispielsweise Sebastian Maes oder Erik May. Besonders diese Unberechenbarkeit macht die SGL so gefährlich. Genau dieser Aspekt spricht für den Erfolg, denn selbst wenn einige dieser Akteure ein schwaches Spiel bestreiten, hat die SG Langsur weitere Spieler in den eigenen Reihen, die jederzeit in der Lage sind, ein Spiel zu entscheiden. „Wichtig für unseren Erfolg ist derzeit auch, dass wir einige Leader in der Mannschaft haben“, sagt Sandner.
Föhren, Sa., 28.10., 17.30h