Vor der Saison trennten die beiden Kontrahenten noch zwei Ligen und somit gefühlt Fußballwelten. Zum Rückrundenauftakt hat der Außenseiter, die SG Detzem, jedoch alle Chancen, die DJK St. Matthias noch mal mit hinein in den Abstiegskampf zu ziehen. Noch trennen die beiden Teams acht Punkte, dennoch hofft man in Pölich auf den nächsten Befreiungsschlag im Spiel gegen favorisierte Mattheiser.

Nach dem furiosen Aufstieg in die höchste Kreisklasse in Trier-Saarburg waren die Erwartungen bei der SG Detzem groß. Auch die Neuverpflichtung von Trainer Marc Görres, der bereits bei der SG Welschbillig über Jahre hinweg gute Arbeit leistete, gab Hoffnung. Der Auftakt verlief jedoch mit fünf Niederlagen am Stück anders als geplant. Lediglich gegen Schweich II und den SV Konz II, zwei direkte Konkurrenten gegen den Abstieg, gelang es dem Aufsteiger, dreifach zu punkten. Soll der Klassenerhalt noch gelingen, muss auch gegen Gegner wie die DJK St. Matthias irgendwann gepunktet werden. Ein Grund für die schwachen Leistungen der SGD sind unter anderem große personelle Probleme, mit denen Coach Görres zu kämpfen hat: „Uns sind zehn Spieler vor der Saison weggebrochen. Somit fehlen uns auch um die 40 Tore, die im vergangenen Jahr erzielt wurden. Das lässt sich nicht so einfach kompensieren“, sagt Görres. Doch sowohl defensiv als auch offensiv offenbarte Detzem teils große Schwächen. Im Schnitt kassierte die SGD hinten mehr als vier Tore pro Spiel. Gegenüber stehen lediglich 15 Tore in der gesamten Hinrunde, von denen sechs Treffer gegen das Schlusslicht aus Konz erzielt wurden. Will man den Klassenerhalt dennoch irgendwie realisieren, zählen ab sofort keine Ausreden mehr, denn auch der kommende Gegner läuft den Erwartungen hinterher, sodass an einem guten Tag gegen den Absteiger aus der Bezirksliga gepunktet werden sollte. Die eigenen Erwartungen waren, wie bereits erwähnt, auch beim Bezirksligaabsteiger aus St. Matthias vor der Saison deutlich größer. Als ambitionierter A-Ligist ging man in die Saison, musste jedoch nach dem Auftaktsieg über den kommenden Gegner eine Negativserie von mehreren Pleiten am Stück hinnehmen. Seitdem befindet sich die DJK zwischen Abstiegskampf und Mittelfeldgeplänkel. Umso wichtiger ist die Partie für den Favoriten in Detzem, denn mit einem eigenen Sieg könnte man sich endgültig von den Abstiegsrängen entfernen und den Blick nach vorne richten. Bei einer Niederlage hingegen wird der DJK wohl nichts anderes übrig bleiben, als sich bis zum Ende der
Saison mit dem Abstiegskampf zu beschäftigen. „Für uns zählen gegen Detzem nur drei Punkte. Die Punkteausbeute soll in der Rückrunde nun deutlich besser werden, um den Abstiegskampf schnellstmöglich zu vermeiden“, sagt Helmut Freischmidt, Coach der DJK St. Matthias. Besonders überraschend ist dies, da St. Matthias mehrere Einzelspieler in den eigenen Reihen hat, die durchaus großes Potenzial mit sich bringen. Beispielsweise wären hier Patrick und Kevin Dres sowie Michael Blang zu nennen, die in der Rückrunde beweisen müssen, dass sie in der Lage sind, das Team zu führen, um letztlich die nötigen Ergebnisse liefern zu können.
Pölich, So., 12.11., 14.30h