Am Sonntag um 14.30 Uhr kommt es auf dem Hybridrasen von Geisfeld zu einem ganz besonderen Spiel. Die SG Rascheid will nach dem 3:1-Auswärtssieg in Trier mit einem weiteren Sieg die Spitzengruppe nicht aus den Augen verlieren und Wallenborn braucht die Punkte dringend für den Abstiegskampf. Zwar hat sich die Elf von Stephan Zimmer mit dem 3:0 gegen Auw Luft verschafft, doch Entwarnung sieht anders aus.

Will Rascheid in der erweiterten Spitzengruppe bleiben, sollten am Sonntag drei Punkte her. Trainer Timo Zeimet: „Zielführend sind Aktionen über die Außenpositionen, wir dürfen nicht nur durchs Zentrum kommen. Wir müssen aufpassen, dass es kein offener Schlagabtausch wird. Wenn wir hinten gut stehen und ein gutes Umschaltspiel in beide Richtungen zeigen, können wir gewinnen.“ Neben den Langzeitverletzten Jan Kolling und André Lochen fehlen Marvin Plunien (Reizung im Knie) und Joseph Lochen (muskuläre Probleme im Oberschenkel). Maurice Speicher, Jan Daniel Kempken und Matthias Loois sind dafür wieder am Start. Die Gäste aus der Vulkaneifel reisen mit gewachsenem Selbstbewusstsein an. Der 3:0-Erfolg gegen Auw ließ so manch klaffende Wunde verheilen und den Anhang wieder versöhnlich stimmen. Mit gegenwärtig 17 Punkten ist das Abstiegsgespenst zwar noch längst nicht verjagt, doch nach derzeitigem Stand der Dinge hätte man sich mit Platz elf gerettet. „So weit ist es lange noch nicht. Wir müssen die Gegentore vermeiden, insgesamt konzentrierter verteidigen. Gegen Auw haben wir zum ersten Mal in dieser Saison zu Null gespielt“, legt Wallenborns Coach Stephan Zimmer den Finger in die Wunde. Oft schon habe seine Mannschaft gute Spiele gezeigt, durch „individuelle Böcke“ dann aber verloren. In Rascheid erwartet Zimmer eine „Mannschaft, die über das Kollektiv und den Teamgeist kommt. Rascheid hat eine intakte Truppe und viele gute Individualisten“. Die Standards sind eminent gefährlich, betont der Wallenborner Trainer. „Da müssen wir besonders auf die Gaspers-Brüder, Daniel Lochen und Pascal Eli aufpassen. Sie haben eine hohe Qualität.“ Beim Hinspiel offenbarte die SGW zwar wieder Abwehrschwächen, doch beim 7:3 schoss sich die Atbeilung Attacke in einen Rausch. „Schon nach neun Minuten stand es 3:0 für uns“, erinnert sich Zimmer gerne. Im Hochwald setzt der Coach der Gäste auch auf die Qualitäten von Florian von Landenberg: „Florian ist ein kompletter Spieler, sehr präsent, einsatzfreudig, laufstark und mit einem Bombenschuss ausgestattet.“ Seine gute Technik erwarb sich der Sechser in der A-Jugend der JSG Steiningen und später bei der SG Ellscheid. Sebastian Zunk soll dagegen den Laden hinten dicht machen. „Sebastian ist ein kopfballstarker Innenverteidiger, der als Kapitän vorangeht und auf jedem Training ist. Seine defensive Kopfballstärke hat uns so manchen Punkt gerettet.“ Zimmer wird ohne den im Urlaub befindlichen Benny Duckart die Reise nach Geisfeld antreten, dafür ist Stürmer Sebastian Hilgers wieder fit. Beim 3:0 gegen Auw feierte der lange verletzte Ausnahmestürmer einen Einstand nach Maß. „Sebastian kommt mit viel Drive zum Tor und fackelt nicht lange“, sagt Zimmer.
Geisfeld, So., 4.12., 14.30h