Abstiegskampf pur erwartet die Zuschauer auf dem Kröver Berg. Denn Tabellenschlusslicht TuS Kröv möchte die große – und vielleicht auch letzte – Chance nutzen, mit einem Sieg den Rückstand ans rettende Ufer noch einmal zu verkürzen. Freilich lassen die Ergebnisse der letzten Wochen nicht unbedingt den Schluss zu, die kampfstarken Buchholzer im Schongang zu bezwingen. Doch im Abstiegskampf ist Mentalität gefragt.

Der TuS Kröv scheint im Rhythmus – zumindest was die bisherigen Spiele nach der Winterpause angeht. Die Ergebnisse lassen zwar nicht unbedingt Euphorie aufkommen, doch jede Menge Zuversicht. Gegen das wieder erstarkte Schoden packte man ein 1:1, gegen die SG Neumagen wurde gar mit 3:1 gewonnen. Auch wenn es nach den Spielen gegen Ruwertal (0:2) und Schweich (0:5) nichts zu feiern gab, hat sich die Truppe von Neu-Coach Christoph Krähling entwickelt. „In diesen Spielen waren wir nicht so schlecht, wie es die Ergebnisse zum Ausdruck bringen. Das Team ist in sich gefestigt und wird den Kampf annehmen“, sagt der neue Coach Christoph Krähling, der auch im Falle eines Abstiegs in die Kreisliga A die erste Mannschaft weiter coachen wird. Dem Gegner bringt der frühere Wittlicher Rheinlandliga-Spieler großen Respekt entgegen: „Buchholz ist eine eingespielte Truppe und ein eingeschworener Haufen, der vor allem im Kollektiv stark ist. Sie sind immer schwer zu spielen, wir müssen fokussiert sein.“ Stand jetzt wird die Partie auf dem Kröver Berg über die Bühne gehen. „Wir werden einen guten Matchplan haben, ein Punkt wäre definitiv zu wenig.“ Krähling vertraut vor allem auf die Kahyaoglu-Brüder Serdar und Ismail. „Sie sind absolute Vorbildfußballer. Ich hoffe, dass wir uns noch mal erheblich steigern können.“ Neben den Torleuten Kaiser und Havenstein wird Krähling auch auf Johannes Klein in Zukunft verzichten müssen. Der Mittelfeldspieler lebt inzwischen in Koblenz und hat eine neue Stelle angetreten. Er wird jedoch aushelfen, wenn es die Situation erfordert. Die Gäste aus Manderscheid sind wieder breiter aufgestellt und haben wichtige Spieler zurück. Doch für Benedikt Schlösser, Christopher Borsch, Patrick Scheid und Jonas Schlösser wird es in dieser Spielzeit keine offene Tür mehr geben. Ihre Verletzungen sind komplizierter Natur. Einer, der voran geht und immer eine Option ist, wenn ein Spiel auf der Kippe steht, ist Dominic Klein. Der Angriffs-Routinier ist zwar nicht mehr so spritzig wie einst, doch mit seinen strategischen Fähigkeiten und seinem Torriecher ist er für Trainer Thomas Schäfer noch immer unverzichtbar. „Domme ist ein absoluter Teamplayer, ein super Typ, den man überall einsetzen kann. Ich hoffe auf einen kleinen Schub bei ihm.“ Fabian Hayer hat indes eine tolle Entwicklung genommen – Schäfer ist voll des Lobes über den defensiven Mittelfeldmann. „Fabi ist momentan mit der entscheidende Spieler bei uns. Er ist auch ein Teamplayer, ein Dauerläufer, der sich in der Vorbereitung zum Goalgetter entwickelt hat. Er ist überall präsent.“ Mit Steven Koch drängt ein robuster und dynamischer Spieler ins Team. „Ich habe einen Plan A und auch einen Plan B. Wir fokussieren uns auf die Defensivarbeit, doch wir können jetzt auch wieder mehr Druck nach vorne machen.“
Kröv, So., 18.3., 14.30h