Die Partie zweier Traditionsvereine und Kreisstädte verspricht im Vorfeld jede Menge Spannungsgehalt und Stoff für Spekulationen. Offene Fragen werden spätestens am Samstag gegen 20 Uhr beantwortet sein. Kann Bitburg mal wieder zwei Spiele in Folge gewinnen? Kehrt Lüxem nach fünf sieglosen Spielen in die Erfolgsspur zurück? Wer trifft von den Torjägern ins Schwarze? Die Antworten liegen auf dem Rasen von Bitburg.

Der Zweite trifft auf den Vierten. Nach acht Spieltagen war das noch anders. Damals grüßte Lüxem von der Pole Position und Bitburg lag knapp dahinter in Lauerstellung. Nach fünf sieglosen Partien war Lüxem etwas unter Handlungsdruck geraten. Über taktische Feinheiten zu sprechen, behält sich Lüxems Trainer Markus Schwind in internen Besprechungen vor. Doch soviel verrät er: „Ich hoffe auf eine stabile Abwehr, dass wir den Raum zustellen oder aber der Zweikampf konsequent geführt werden muss. Ich halte nichts davon, unser System an Bitburg anzupassen. Das wird keine System-, sondern eine Einstellungsfrage.“ Für den Lüxemer Trainer sei es wichtig, die defensive Stabilität reinzubekommen und Bitburg die Lust am Fußball zu nehmen. Schwind erwartet neben robust geführten Zweikämpfen auch eine ausgeprägte Spielkultur. „Wir sind jetzt auch nicht so die Kampfsäue, eher eine spielerisch geprägte Mannschaft. Hier treffen zwei Teams aufeinander, die die Spielkultur pflegen, doch Bitburg hat mehr Typen, die kämpfen können. Es liegt an uns, zu beweisen, dass es auch umgekehrt sein kann.“ Schwind hat mächtig Respekt vorm Gegner: „Fabian macht in Bitburg einen schwierigen, aber einen super Job. Er hat von uns Trainern am höchsten gespielt. Er kämpft mitunter mit Undiszipliniertheiten und Mentalitätsproblemen. Dennoch sehe ich Bitburg als Favorit.“ Die Abwehr hat sich durch die Rückkehr von Alex Mittler wieder stabilisiert. „Aki hält die Abwehr zusammen, hat ein super Auge, ist absolut fit und besitzt eine gesunde Zweikampfhärte. Er ist zu einer Säule geworden.“ Personell kann Schwind aus dem Vollen schöpfen. Weil Jo Endres schon wieder zwei Spiele absolvierte, sind jetzt alle Mann an Bord. Beim FC Bitburg gestaltet sich die Personallage dagegen etwas komplizierter. Maxi Lenerz ist beruflich derzeit nicht verfügbar, Arthur Hartwick, Arthur Schütz, Michael Alff und Nico Hartmann sind mit leichten Blessuren angeschlagen. Ob sie letztlich spielen können, wird Coach Fabian Ewertz wohl erst am Spieltag wissen. Dagegen kehren Kai Edringer und Simon Floß nach grippalen Infekten ins Team zurück. Eine mögliche Taktik will auch Ewertz nicht preisgeben. „Das 4-4-2 hat sich bewährt, ich habe eine klare Taktik im Kopf, dessen Feinheiten ich heute und hier nicht preisgeben möchte. Wir müssen das Spiel machen und auf die Wittlicher Konter achten.“ Der Bitburger Coach erwartet ein intensives Spiel und einen bissigen und galligen Gegner. Pascal Alff soll über die linke Außenbahn Akzente setzen und auch Dennis Wadych will seinen starken Eindruck von Stadtkyll bestätigen.
Bitburg, Sa., 4.11., 19.30h