Der Klassiker Konz gegen Schoden wird erneut hunderte begeisterte Zuschauer ins Konzer Stadion locken. In diesem Jahr ist die Konstellation eine besondere: Konz ist nach zwei Siegen in Folge im Aufwind und benötigt zum Verlassen der Abstiegszone weitere Punkte. Und die SG Saartal hat eben diese gerade verlassen, ist jedoch auch noch nicht gänzlich aus dem Schneider. Da ist jede Menge Brisanz im Spiel. 

Vor vier Wochen noch befand sich die SG Saartal in einer ähnlichen Situation, wie sie sich momentan beim SV Konz darstellt. Nach zahlreichen Rückschlägen vor Weihnachten ging es für die damals noch von Thomas Berens gecoachte Truppe bis auf Platz elf nach unten. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze schrumpfte bis auf vier Zähler zusammen. Jetzt ist das Team mit dem „Wundersturm“ um Lukas Kramp wieder im Soll. Doch Entwarnung ist für den Schodener Coach kein Thema: „Da die Liga nach wie vor sehr eng beisammen ist und wir noch lange nicht den Klassenerhalt geschafft haben, ist das oberste Ziel für mich weiterhin ein Nichtabstiegsplatz. Wenn dieser erreicht ist, kann man weiter nach oben in der Tabelle schauen, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.“ Den Gegner schätzt der frühere Coach der SG Wawern/Kanzem hoch ein. „Konz konnte die letzten beiden Spiele für sich entscheiden und ist im Aufwärtstrend. Im Hinspiel haben wir uns vor allem in der ersten Halbzeit sehr schwergetan und lange gebraucht, um ins Spiel zu finden. Von daher stellen wir uns auf eine sehr enge Partie ein, bei der wir unseren eigenen Aufwärtstrend fortsetzen wollen.“ Bevor es allerdings nach Konz geht, steht für die Saartaler das Nachholspiel gegen den SV Leiwen im Fokus. Lukas Thinnes ist einer der jüngeren Spieler, die eine gute Entwicklung genommen haben. Thomas Konz: „Lucas ist trotz seines Alters jetzt schon sehr abgeklärt im Zweikampfverhalten und nur sehr schwer im Eins-gegen-eins zu überwinden. Außerdem kann er das Spiel eröffnen wie nur wenige Innenverteidiger in der Bezirksliga.“ Mit Offensivspieler Nicolas Jakob hat Schoden geballte Spielintelligenz hinzubekommen. „Nici ist ein überragender Fußballer, der mittlerweile zunehmend Verantwortung auf dem Platz übernimmt und neben seinen Toren und Vorlagen auch darüber hinaus seinen Teil zum aktuellen Aufwärtstrend der Mannschaft beiträgt.“ Die Personalsitation hat sich weiter entspannt: „Abgesehen von unseren beiden Torhütern Niklas Burg und Mark Körner fällt weiterhin auch Benedikt Lui verletzt aus. Alle anderen sind an Bord.“ Der SV Konz will mit der wieder entdeckten Heimstärke und dem neuen Selbstvertrauen auch gegen Schoden gewinnen. Stephan Schwarz: „Wir wollen die kleine Euphoriewelle mitnehmen und eine Serie starten. Die Belastung für die Jungs ist nach so vielen Englischen Wochen sehr hoch: Sie müssen oft durchspielen und immer liefern. Die Regenerationszeit ist kurz, deshalb werden wir dosiert trainieren und die wichtigsten Dinge einstudieren. Wir freuen uns auf das Spiel gegen unseren Nachbarn, der wieder viele Zuschauer mitbringen wird. Natürlich wollen wir das Derby gewinnen“, sagt Schwarz. Fehlen werden Christian Mai, Tim Laudwein, Aljoscha Schmidt und auch Abwehrchef Jan Wrobel. Am Mittwoch muss das Team in Manderscheid nachsitzen.
Konz, Sa., 14.4., 16.30h