Der dritte Spieltag hält wieder einige hochbrisante und interessante Duelle bereit. So muss im Eifelderby das bislang stark auftrumpfende Ellscheid nach Hasborn und will die gastgebende Buchholzer Mannschaft mit Spielwitz und Kampfgeist gleichermaßen beeindrucken. Die SG Hochwald erwartet mit der DJK St. Matthias einen spielstarken Gegner zum Derby und auch in Leudersdorf geht es um heiß begehrte Derbypunkte.

SG Hochwald Zerf – DJK St. Matthias
Hentern, Sa., 27.8., 16.00h
Der Aufsteiger aus dem Hochwald ist furios in die Saison gestartet und hat vier Punkte auf dem Konto. Dem 3:2-Sieg am ersten Spieltag gegen Konz folgte nun ein erstaunliches 2:2 in Bitburg. „Vier Punkte gegen zwei der Topfavoriten Konz und Bitburg sind schon stark. Auch mit der Leistung sind wir als Trainerteam sehr zufrieden“, sagt Florian Lorenz. Im Heimspiel gegen die Trier-Süder sollen möglichst drei weitere Zähler dazukommen, doch Lorenz warnt: „Mattheis ist eine kompakte Mannschaft mit einigen sehr erfahrenen Spielern. Die Dres-Brüder sowie Sven Simon sollte man immer beachten. Diese Spieler kann man über 90 Minuten nie ganz ausschalten.“ Für Lorenz sind einige Spieler der DJK keine Unbekannten: Mit Simon spielte Lorenz in Mehring zusammen. Auch Kevin Dres kennt der Zerfer Coach noch aus gemeinsamen Konzer Zeiten. „Wir gehen selbstbewusst ins Spiel und rechnen uns schon etwas aus “, hofft der Coach auf eine ähnlich überzeugende Leistung wie in den Partien zuvor. Die Trierer reisen ebenfalls mit großem Selbstbewusstsein nach Hentern, wo erneut über 300 Zuschauer erwartet werden. „In jedem meiner Spieler steckt mehr Potenzial, als wir am Samstag gegen Ahbach gezeigt haben“, will Spielertrainer Bastian Hennen deutlich mehr Prozente aus jedem Einzelnen herauskitzeln. Hennen hofft nach dem schweren Rheinlandpokalspiel vom Dienstag gegen den FSV Salmrohr dennoch auf 100 Prozent Einsatz. „Zerf ist als Aufsteiger überragend gestartet. Es ist auch ein bisschen ein Derby, denn beide Orte liegen nur etwa zehn Autominuten auseinander.“ Hennen beunruhigt die derzeitige Anfälligkeit in der Abwehr. „Sechs Gegentore in zwei Spielen sind definitiv zu viel. Wir müssen besser nach hinten arbeiten und dürfen es dem Gegner nicht so leicht machen.“ Bei der DJK sind Tomasz Klarowicz und Kevin Dres wieder an Bord.

SG Neumagen – SV Konz
Neumagen, Sa., 27.8., 18.00h
Eine reizvolle Aufgabe für das Gastgeberteam. Denn mit Konz kommt der nächste Rheinlandligaabsteiger auf die Heinsdorf-Truppe zu. In Schweich lieferte man sich mit der Mosella einen harten Kampf um die Punkte. In Halbzeit eins war Neumagen das klar bessere Team, versäumte es jedoch, daraus Kapital zu schlagen. Das Manko Chancenverwertung wird also wieder das beherrschende Thema sein. Hinter dem Einsatz von Regisseur Jan Weber stehen Fragezeichen. Christoph Eifel dürfte ebenfalls wieder an Bord sein. Der SVK hat die 2:3-Auftaktniederlage gut weggesteckt und mit dem 7:0 gegen Osburg eine deutliche Antwort gegeben. „In der Bezirksliga gibt es keine angenehmen Gegner. Diese Liga ist stark besetzt und besitzt eine unheimliche Leistungsdichte. Ich denke, dass wir einen Plan haben und wollen mit Galligkeit und Gier die Punkte einfahren“, hat Konz‘ Trainer Alexander Stieg eine klare Vorgabe formuliert.

SG Buchholz – SG Ellscheid
Hasborn, So., 28.8., 14.30h
Mit Ellscheid wartet auf die SG Buchholz ein weiterer ambitionierter und vor allem spielstarker Gegner. Das Derby wird jede Menge Zuschauer anlocken. Sportchef Andreas Kremer appelliert an die kämpferische Einstellung: „Gegen Ellscheid müssen 100 Prozent und mehr kommen, sonst gehen wir leer aus. Wichtig ist, dass wir in die Abschlüsse kommen und Ordnung über die ganzen 90 Minuten gewährleisten.“ Die Ellscheider haben bislang überzeugt und wollen weiterhin oben mitmischen. Mit Markus Boos, Dominic Sausen und Marco Michels kommt jede Menge Offensivqualität auf den Rasen. Zumal Ellscheid für das Buchholzer Team eine Art Angstgegner darstellt. Denn die letzten sieben Vergleiche in Pflichtspielen gingen ausnahmslos an die Vulkaneifeler. Im Vorjahr gewann die Wagner-Elf allerdings nur knapp: 2:1 hieß es in Hasborn, 1:0 in Udler.

SG Rascheid – SG Schneifel
Rascheid, So., 28.8., 14.30h
Die SG Rascheid bewegt sich derzeit auf dünnem Eis, denn nach zwei Spielen hat das Team von Timo Zeimet erst einen Punkt auf der Habenseite. Die Misere hat jedoch einen Grund: Zuletzt fielen mit Daniel Lochen, Joseph Lochen, Manuel Hoffmann, Sebastian Breit, Andre Lochen und Jan Kolling gleich ein halbes Dutzend Leute aus. Heftig hat es André Lochen erwischt, der mit Kreuzbandriss mindestens bis zum Frühjahr ausfällt. „Wir müssen die Mannschaft erneut umbauen, doch es kommen mit Joseph Lochen, Matthias Loois und eventuell Daniel Lochen drei wichtige Leute zurück.“ Zeimets Mannschaft habe gegen Auw nur dann eine Siegchance, wenn „wir kompakt stehen und schnell aus der Abwehr heraus umschalten“. Doch der Gegner hat Qualität: „Schneifel ist für mich eine Mannschaft, die am Ende auch oben dabei sein wird“, mutmaßt Zeimet. Wenn Not am Mann ist, wird Jan Daniel Kempken aushelfen – der Goalgetter des Vorjahres (zwölf Tore) tritt beruflich kürzer. Die SG Schneifel ist optimal aus den Startblöcken gekommen. Mit Kreutz, Hamper und Baur verpflichtete man hochkarätiges Offensivpersonal, sodass auf Christoph Fuhrt – im Vorjahr mit 17 Treffern drittbester Torschütze der Liga – weniger Verantwortung lastet. „Rascheid wird ein schwerer Brocken. Angesichts der Tatsache, dass wir Mittwoch das Pokalspiel gegen Morbach bestreiten müssen, werde ich erst danach unsere Personalsituation einschätzen. Wenn wir einen Punkt mitnehmen, wäre das okay.“

TuS Ahbach – Wallenborn
Leudersdorf, So., 28.8., 14.30h
Im Eifelderby wird es emotional. Beide haben jeweils bereits einmal gewonnen und werden ihre Ausgangsposition ausbauen wollen. „Die Spieler kennen sich bestens, es besteht ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den Klubs. Wir müssen Pidde und Clausen aus dem Spiel nehmen, dann werden wir definitiv auch was holen“, beschreibt SGW-Trainer Stephen Zimmer die Lage. Bis auf Benny Duckart sind alle komplett an Bord. Ahbach erwartet eine große Kulisse. „Das wird ein spannendes und schönes, aber auch umkämpftes Match“, sagt TuS-Trainer Christian Sicken. Björn Hoffmann und Tim Blech stehen bereit, Christian Rieder ist noch verletzt.

SG Thomm – FC Bitburg
Osburg, So., 28.8., 14.30h
Thomms Erwartungshaltung dürfte mit dem dritten dicken Brocken aus dem Auftaktprogramm nicht allzu hoch sein. Coach Dirk de Wit: „Bitburg ist mein Favorit, doch ich bin überzeugt, dass die Mannschaft wiederkommt und das Spiel lange offen hält. Wir brauchen jetzt ein Erfolgserlebnis.“ Jens Heimfahrt ist wieder fit. Beim Klub aus der Bierstadt ist derzeit nicht alles Gold, was glänzt. „Wir müssen fußballerisch wieder überzeugen und mehr Wille zeigen. Das heißt, Bälle nicht leichtfertig abzuschenken und diesen auch nachzugehen, ist so wichtig“, betont FC-Coach Fabian Ewertz. Sven Himpler wird erneut in der Startelf erwartet.

TuS Kröv – SG Ruwertal
Kröv, So., 28.8., 14.30h
Soll ein kompletter Fehlstart wie im Vorjahr vermieden werden, muss die Stoffels-Elf auf dem Kröver Berg punkten. Doch auch der Aufsteiger benötigt angesichts eines mageren Punktes ein Erfolgserlebnis, um die kommenden Partien mit einem mentalen Polster anzugehen. Es ist von einem kampfbetonten und intensiven Fight auszugehen.