Es könnte voll werden im Stadion Bitburg-Ost. Denn mit dem gastgebenden FC und den Gästen aus Arzfeld steht nicht nur ein Eifelderby an, sondern beide Teams starteten jeweils mit Siegen in die neue Spielzeit. Bei gutem Wetter soll die Hütte brennen, sprich weit über 350 Zuschauer ins Bitburger Fußball-Areal kommen. Trotz des
Achtungserfolges gegen Leiwen ist Arzfeld nur Außenseiter.

Die Vorfreude ist schon jetzt riesengroß: Mit dem FC Bitburg und der SG Arzfeld treffen gleich zu Beginn der Meisterschaft zwei Lokalrivalen aufeinander. Der FC will in seiner ditten Saison in der Überkreislichkeit bis zum Ende ganz oben mitmischen, Arzfeld dagegen gibt sich nach dem Last-Minute-Aufstieg bescheiden und will den Nachweis der Ligatauglichkeit erbringen. Nach dem 3:1-Auswärtssieg in Ralingen hat der FC schon mal vorgelegt. „Das Spiel in Ralingen blieb bis zum Ende offen, das 3:1 war erlösend. Wir haben gesehen, dass die Aufsteiger mit Euphorie und hohem Engagement ihre Spiele bestreiten“, ist sich Bitburgs Trainer Fabian Ewertz über die Schwere der Aufgabe bewusst. „Die Mannschaft wird von der Euphorie getragen nach dem ersten Sieg gegen Leiwen. Sie kommen über kämpferische Tugenden und die Laufbereitschaft, da müssen wir von der ersten Minute da sein.“ Über ein mögliches taktisches Konzept zerbricht sich Ewertz erst am Freitag den Kopf. „Die Geschichte ist einfach: Wenn wir zuhause gewinnen wollen, müssen wir voll konzentriert sein und Gas geben. Es ist schwer vorstellbar, dass Arzfeld direkt vorn draufgehen wird. Unsererseits müssen wir permanenten Druck ausüben, dürfen uns aber auch nicht entblößen. Es ist wichtig, Joschka Trenz auszuschalten.“ Ewertz wusste zum Zeitpunkt des Interviews nicht, dass Arzfelds Torjäger Lukas Lichter am Samstag seine Hochzeit feiert und nicht zur Verfügung stehen wird. Die Bitburger sind komplett, lediglich Dennis Wadych befindet sich noch im Urlaub. Hinter den Einsätzen von Pascal und Michael Alff stehen dicke Fragezeichen. Arthur Schütz dagegen hat seine Rotsperre abgesessen und ist wieder spielberechtigt. Arzfelds Marschroute ist klar. „Wir dürfen nicht zu offensiv agieren, uns aber auch nicht hinten reinstellen. Sonst wird es in Bitburg sehr ungemütlich“, sagt Andreas Theis, Spielertrainer des Aufsteigers.Der Gegner zählt für den ehemaligen Spieler von Etzella Ettelbrück zu den Topfavoriten. „In Ralingen sah ich eine bärenstarke Bitburger Mannschaft, die sich nochmals gut verstärkt hat und über eine Riesen-Offensivqualität verfügt. Das ist ein Team, das unter den ersten Drei landen wird.“ Theis hat auch die Qualitäten von Kai Edringer und Davis Sprüds gesehen und wid seine Schlüsse gezogen haben. Weil es wenig Handlungsbedarf gab, reichten zwei Neuzugänge. Jan Mayers kam vom Ligakonkurrenten aus Bitburg und Florian Arens aus dem eigenen Stall. „Jan ist ein junger Defensivspieler, der seine Jugend in Trier und in Bitburg verbracht hat und schon sehr viel Erfahrung mitbringt. Und Florian ist ein sehr talentierter Spieler, der über die rechte Außenbahn kommt.“ Neben Lichter werden Karsten Klein und Christian Nettesheim wegen Urlaubs fehlen.
Bitburg, Sa., 19.8., 18.30h