11ER: Herr Irmisch, wie schätzen Sie die ersten vier Spiele in der Bezirksliga ein?

Heini Irmisch: Wir sind allmählich angekommen. Die ersten Spiele in einer höheren Liga sind bekantlich die schwersten. Im ersten Spiel gegen Buchholz haben wir uns schwergetan. In Ellscheid kann man verlieren, denn sie haben eine gute und spielstarke Mannschaft, die ich mit oben erwarte. Gegen Ruwertal hat‘s dann geklappt mit dem ersten Sieg. Das beste Spiel haben wir gegen Schweich gemacht. Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei der wir taktisch diszipliniert gespielt haben und jeder seine Aufgabe voll erfüllt hat.

11ER: An welche Dinge musste sich die Mannschaft nach dem Aufstieg in die höhere Liga gewöhnen?

Heini Irmisch: Dass die Leistungen der Spieler konstant werden, jeder 110 Prozent gibt und hochkonzentriert seine Aufgabe erfüllt. Das höhere Tempo war für uns kein Problem, da wir konditionell auf einem sehr guten Stand sind. Bis jetzt haben die Jungs das ganz gut gemacht.

11ER: Wie gehen die Spieler mit dem erhöhten Trainingsaufwand um?
Heini Irmisch: Bis jetzt ganz gut. Die Trainingsabläufe sind konstant beibehalten worden, die Jungs werden in jedem Training voll gefordert. In der Vorbereitung haben wir viermal, jetzt dreimal trainiert. Sie haben das alles voll angenommen. Es ist wichtig, den Spielern zu vermitteln, vom Kreisklassendenken wegzukommen. Selbst die Spieler,
die Schicht arbeiten, bekommen Aufgaben gestellt, die sie in ihrer Abwesenheit erfüllen müssen.

11ER: Erinnern Sie sich noch an die glorreichen Zeiten
des TuS Kröv aus den späten 90er-Jahren, als das Team in der Verbandsliga spielte?
Heini Irmisch: Ja, das weiß ich noch. Da spielten u. a. Dieter Kaiser, Theo Kaiser oder Lothar Schmidt. Damals waren viele Spieler aus Trier dabei, jetzt rekrutieren sich die Spieler aus Kröv, Kinheim, Kinderbeuern, Bullay, Traben-Trarbach oder Platten. Das sind schon Eigengewächse.

11ER: Zu was ist der TuS Kröv in dieser Saison in der Lage?
Heini Irmisch: Das ist zu so einem frühen Zeitpunkt schwer zu sagen. Ich traue ihr eine ganze Menge zu. Ziel ist klar, mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben und im vorderen Mittelfeld mitzuspielen.

11ER: Haben Sie den SV Konz schon beobachtet?
Heini Irmisch: Nein, ich kenne die Mannschaft nur vom Hörensagen, aber auch einige Spieler. Spielbeobachtungen machen für mich wenig Sinn, weil der Gegner dann wieder ein anderes Gesicht haben kann.