11ER: Die Ligapremiere Ihrer Mannschaft ging beim 2:7 gegen Bitburg deutlich daneben. Was lief falsch?
Christian Sicken: Wir erwischten einen rabenschwarzen Tag, es ist einfach zu viel falsch gelaufen. Allein auf der Linksverteidigerposition mussten wir dreimal umstellen, weil sich erst Christoph Schmitz und dann auch noch André Dahm verletzten. Kurz vorm Spiel musste Achim Rosch wegen eines dicken Fußes absagen. In der Vorwärtsbewegung haben wir oft Bälle verloren und waren in der Rückwärtsbewegung zu träge.

11ER: Hatten Sie sich den Start in die Bezirksliga leichter vorgestellt?
Christian Sicken: Wir waren schon vorher durch Verletzungspech und studienbedingte Ausfälle gebeutelt. Mit Bitburg wussten wir einfach auch, was auf uns zukommt. Bitburg hat seine Chancen eiskalt genutzt, sie haben schnell gekontert und waren mit Floß und Arbeck brutal gefährlich.

11ER: Was ist jetzt anders in der Bezirksliga?
Christian Sicken: Das erste Spiel darf man nicht so hochhängen. Fehler, die man macht, werden gnadenlos bestraft, Bitburg zeigte eine brutale Effektivität. Wir waren in unserem ersten Bezirksliga-Spiel seit Jahren auch zu nervös.

11ER: Ist Bitburg mit dieser Leistung für Sie der Titelfavorit?
Christian Sicken: Bitburg gehört auf jeden Fall dazu, auch Schweich und Konz. Sie sind offensiv sehr stark besetzt, haben sich mit den jungen Leuten gut verstärkt.

11ER: Die Neuzugänge haben schon gespielt. Was machen sie für einen Eindruck?
Christian Sicken: Alle Drei sind sehr trainingsfleißig, doch die Spielpraxis fehlt ihnen noch. Mit André Dahm, Björn Hoffmann, der mit einer Rippenprellung leider verletzt ist, und Lucas Wuttgen haben wir die Spielerdecke auf ein besseres Niveau heben können.

11ER: Wie schätzen Sie die DJK aus Trier-Mattheis ein?
Christian Sicken: Sie hatten sehr viele Abgänge, aber dafür gute Zugänge. Ich habe sie im Pokalspiel in Arzfeld beobachtet. Mattheis hat vorne gute Leute drin, die sehr effektiv sind, und mit Bastian Hennen einen erfahrenen Spielertrainer. Das wird eine schwere Aufgabe für uns.

11ER: Was wird entscheidend sein am Samstag?
Christian Sicken: Wir dürfen keine einfachen Fehler machen und müssen präsent sein. Nach vorn, aber auch nach hinten muss jeder jedem helfen. Wenn wir dort punkten wollen, müssen wir ein besseres Aufbauspiel zeigen und in der Rückwärtsbewegung hellwach sein.