Selten zuvor war eine Mannschaft derart abgeschlagen nach dem achten Spieltag wie das Team aus Ruwer. Die Mannschaft von Matteo Schönberger hat nach dem Abstieg aus der B-Klasse einen großen Aderlass verkraften müssen und den Umbruch noch nicht schmerzfrei überstanden. Da zudem große Verletzungssorgen hinzukommen, weiß der Coach momentan noch nicht, mit welcher Mannschaft er überhaupt auflaufen soll.

Die Misere hat einen Namen: ausgedünnter Kader infolge von Verletzungspech. Und Ruwers Coach Matteo Schönberger, der wahrlich nicht zu beneiden ist, hat alle Hände voll zu tun, um das personelle Loch zu stopfen: „Gegen Pölich weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht, wie es bei mir in der Mannschaft aussieht. Wir haben jetzt noch mehr Verletzte als vorher und auch noch das Spiel am Dienstag gegen Schweich zu bestreiten.“ Weil sich bislang in jedem Spiel einer verletzt hat, wird Schönberger erneut improvisieren müssen. „Doch es ist egal, wer auf dem Platz stehen wird, wir müssen alles geben und werden auf drei Punkte spielen. Ansonsten können wir uns eigentlich schon verabschieden.“ Den Gegner kennt der Ruwerer Coach gut. „Pölich ist stärker als wir und auf jeden Fall Favorit. Die sind durch ihre vier neuen Spieler schwerer auszurechnen und viel besser in der Saison als im letzten Jahr.“ Michael Zell, Coach der Gastgeber, ist guter Dinge. „Das Spiel gegen Ruwer müssen wir natürlich gewinnen. Wir haben jetzt zwei Spiele nicht verloren und vier Punkte aus diesen geholt. Wenn wir gegen sie gewinnen sollten, dann haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht.“ Soll heißen, mit einem Sieg könnte Pölich sein Punktekonto auf zehn aufstocken. Unvorstellbar, dass dann noch etwas anbrennen könnte. „Auch wenn bei Ruwer die halbe Mannschaft weggegangen ist und mit Matthias Maes und Matteo Schönberger nur noch wenige gute Spieler dabei sind, müssen wir voll konzentriert sein und hundert Prozent geben. Wir wollen ein offensives Spiel zeigen.“
Detzem, So., 9.10., 12.30h