Am Sonntag geht es in Godendorf um wichtige drei Punkte, denn mit Ralingen und der Spvgg. Trier treffen Platz zwölf und 14 aufeinander. Mit fünf Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz darf man die Spvgg. im Abstiegskampf noch nicht abschreiben. Die Reserve aus Ralingen kann sich in dieser Saison bislang auf eines verlassen: ihre Heimstärke. Diese dürfte auch am Sonntag entscheidend sein.

Dass dieses Spiel für beide Mannschaften von großer Bedeutung ist, steht außer Frage. Ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel erwartet die Zuschauer auf dem Kunstrasen in Godendorf. Im Hinspiel setzte sich die Spvgg. Trier mit 1:0 durch und das trotz einiger hochkarätiger Chancen der Ralinger. Eine Auswärtsniederlage dürfte in Ralingen allerdings niemanden mehr wundern, denn das Team von Florian Götz konnte in neun Spielen keines auf fremden Plätzen für sich entscheiden. Lediglich ein Punkt steht dank eines Remis gegen Kernscheid zu Buche. Götz hofft, dass sich das in der laufenden Saison noch verändert: „Es wäre natürlich wünschenwert, wenn wir auch auswärts den ein oder anderen Punkt entführen würden.“ Zuhause hingegen ist Ralingen eine Bank. Hier konnten aus neun Spielen sechs gewonnen werden – keine Bilanz eines potenziellen Absteigers. Für Gegner Spvgg. Trier bleibt die Reserve Ralingens auf dem eigenen Platz schwer auszurechnen. Spielt die erste Mannschaft am gleichen Tag, stehen Götz meist mehr Spieler zur Verfügung: „Wir sind eine zweite Mannschaft und hängen an der Nabelschnur der ersten. Da ist es ausschlaggebend, wer nach oben muss oder runterkommt.“ Vor dem Rückspiel gegen die Spvgg. steht der Ralingen-Trainer vor vielen Fragezeichen, denn was seine Mannschaft gegen den Tabellenletzten erwartet, ist schwer einzuschätzen. Trotzdem rechnet Florian Götz mit einem Sieg, sofern „der Knoten bei der Chancenverwertung platzt“. Der neue Spvgg.-Coach Jürgen Klankert ist mit den gezeigten Leistungen seiner Mannschaft sehr zufrieden. Vor allem der „Spaß am Fussball ist wieder da, weil die Spieler merken, dass wieder etwas zu holen ist“. Geschafft hat das Klankert auch durch ungewöhnliche Trainingsmethoden: „Wir machten Crossfit, Spinning und Zumba. Da wurden Muskeln beansprucht, die viele gar nicht kannten. Dementsprechend groß war dann auch der Muskelkater.“ Vor allem der neue Konkurrenzkampf innerhalb des Teams scheint die Spieler der Spvgg. zu motivieren. Auch für Klankert ist dieser Druck wichtig: „So etwas braucht eine Mannschaft. Den gab es vorher nicht und das sieht man auch am Tabellenplatz.“ Ähnlich wie Florian Götz steht Jürgen Klankert aber auch vor einem Rätsel bei der Vorbereitung auf das kommende Spiel. Schließlich trainierte Klankert bis zur Winterpause noch die SG Pallien in der Kreisliga C. Auf Erkenntnisse aus dem Hinspiel kann er sich also nicht verlassen. Hier haben Klankert und Götz etwas gemeinsam, denn der Coach der Spvgg. sieht seine Mannschaft ebenfalls im Vorteil: „Ein Ergebnis sage ich nicht, aber wenn wir alles rausholen und kompakt stehen, ist ein Sieg auf jeden Fall drin.“ Bleibt also nur die Frage, wer am Sonntag mit seiner Prognose Recht behält.Godendorf, So., 2.4., 12.30h